Programm

April 2024

18.04.
Freier Eintritt
Erzählreise: „Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee“

Für Kästner-Fans und Abenteuerlustige von 9-13 Jahren

Veranstaltung im Rahmen von "Kästnerverse. Eine Stationenreise im Jubiläumsjahr"

Illustration: Walter Trier

15:00Uhr

Schonmal in der vollautomatisierten Stadt Elektropolis gewesen? Oder in der Verkehrten Welt? Im Schlaraffenland? Nein? Dann haben wir das ultimative Reiseangebot für euch: Gemeinsam heften wir uns Onkel Ringelhuth, Konrad und dem rollschuhfahrenden Pferd Negro Kaballo an die Hufe und begleiten sie auf ihrer abenteuerlichen Reise durch allerlei kuriose Länder bis in die Südsee.

Die Reiseleitung hat Noëlle Géraldine. Seid ihr dabei?

Eine Kooperation von Das Erich Kästner Haus für Literatur und Kolibri e.V. / Villa der Kulturen

Veranstaltungsort: Villa der Kulturen

Unsere Kästner Veranstaltungen finden unter dem Schirm von "ALLES KÄSTNER" statt.

Um Voranmeldung wird gebeten.

26.04.
Freier Eintritt
„DER KONFIGURATOR“ – Improspiel mit künstlichen Menschen

Eine Hommage an Erich Kästners „Der synthetische Mensch“

Veranstaltung im Rahmen von
"Kästnerverse. Eine Stationenreise im Jubiläumsjahr"

Illustration: Erich Ohser

19:00Uhr

Mit Erich Kästner laden wir Sie ein, Teil einer außergewöhnlichen literaturbasierten Expedition zu werden. Dabei sind wir alle nicht bloß Zuschauer:innen, sondern Mitgestalter:innen an einem Spektakel, das die Trennungslinien zwischen Mensch und Maschine, zwischen Realität und Phantasie verwischt. Gemeinsam mit den Schauspieler:innen schlagen wir die Brücke zwischen unserer Welt und der der Künstlichen Intelligenz und entdecken was es heißt, kreativ zu sein in einer Zeit, in der die Grenzen des Möglichen täglich neu gezogen werden.

Eine Kooperation von Das Erich Kästner Haus für Literatur e.V. und Freie SpielKultur Dresden, das Improtheater von die Bühne e.V. (nach einer Idee von Dirk Strobel) und Technische Universität Dresden, Projekt Answeríng Machine

Unsere Kästner Veranstaltungen finden unter dem Schirm von
"ALLES KÄSTNER" statt.

Um Voranmeldung wird gebeten.

07.05.
9 € | 6 € mit Besucherausweis
Tobias Lehmkuhl – "Der doppelte Erich"

Kästner im Dritten Reich

Lesung & Gespräch

Veranstaltung im Rahmen von
"Kästnerverse. Eine Stationenreise im Jubiläumsjahr"

Foto: Bernhard Ludewig

19:30Uhr

Berlin, Anfang der Dreißigerjahre. Erich Kästner befindet sich auf dem Höhepunkt seines Erfolgs: "Pünktchen und Anton" und "Das fliegende Klassenzimmer" begeistern international, "Emil und die Detektive" wird 1931 verfilmt (Drehbuch Billy Wilder). Dann die Zäsur: Als die Nazis die Macht übernehmen, entscheidet sich Kästner, in Deutschland zu bleiben. Er, der kurz zuvor noch ein Spottgedicht auf Hitler verfasst hat, muss vor Ort mitverfolgen, wie seine Bücher verbrannt werden; bald darauf erhält er Publikationsverbot. Und doch gelingt es ihm, über die Runden zu kommen, und das nicht einmal schlecht. Er schreibt unter Pseudonymen, übernimmt Auftragsarbeiten, zuletzt auch für die Ufa, die längst von Goebbels politisch instrumentalisiert wird. All das wirft Fragen auf: Wie weit passte Kästner sich im Dritten Reich an, wo bekannte er Farbe? Wie schmal war der Grat, auf dem er wandelte?

Tobias Lehmkuhl beleuchtet dieses Kapitel im Leben des großen deutschen Erfolgsautors. Wir begleiten Kästner bei seinen Streifzügen durch die Stadt, folgen seinem publizistischen Maskenspiel – und lernen dabei den Moralisten, Verseschmied und Schöpfer zeitlos-populärer Kinderbücher und Romane noch einmal neu und anders kennen.

Moderation: Dr. Caroline Förster

Die Veranstaltung findet in der ZENTRALBIBLIOTHEK im Kulturpalast statt.

Kooperation von Städtische Bibliotheken Dresden und Das Erich Kästner Haus für Literatur

Unsere Kästner Veranstaltungen finden unter dem Schirm von "ALLES KÄSTNER" statt.

Um Voranmeldung wird gebeten.

16.05.
Giulio Busi – "Leon Battista Alberti als Universalgenie"

Vortrag in deutscher Sprache

Veranstaltung in der Reihe GÄSTE IM HAUS

Foto: Unknown author, Leon Battista Alberti Fiorentino, CC BY-SA 4.0

18:30Uhr

Leon Battista Alberti (Genua 1404 - Rom 1472) ist einer der großen Protagonisten des italienischen Humanismus. Mit seinem umfangreichen theoretischen und praktischen Schaffen zur Malerei, Skulptur, Architektur sowie zu gesellschaftlichen, politischen und komisch-humoristischen Themen verkörpert er mit Fug und Recht den Prototyp des ersten Universalgelehrten der Neuzeit („uomo universale“), wie ihn Jacob Burckhardt in seiner monumentalen Schrift „Kultur der Renaissance“ (1860) bezeichnete. Der 2023 in der Reihe „I Meridiani“ bei Mondadori erschienene und von Giulio Busi herausgegebene Band präsentiert eine breite Auswahl von Albertis Werken in den volkstümlichen Ausgaben des Autors und - für die in Latein verfassten Texte - in italienischer Übersetzung. Nach einer Einleitung über Alberti und die Werke des Humanismus bringt Giulio Busi bringt dem Leser in einem breiten Überblick über das schriftstellerische und künstlerische Schaffen den großen Humanisten nahe. 

Prof. Dr. Giulio Busi studierte an der Universität Ca' Foscari in Venedig, wo er seit 1992 jüdische Sprache und Literatur unterrichtet. Im Jahr 1999 wurde er an die Freie Universität Berlin berufen, wo er  das Institut für Judaistik leitet. Neben der Mitarbeit an zahlreichen Fachzeitschriften schreibt er seit 2000 regelmäßig Artikel über jüdische Literatur und Geschichte für die Sonntagsbeilage von "Il Sole 24 Ore".

Eine Kooperation von Italienzentrum Dresden e.V. und das Das Erich Kästner Haus für Literatur

Anzeige für den Museumstag
19.05.
47. Internationaler Museumstag

Museen, Bildung und Forschung

10:00Uhr

Das diesjährige Thema "Museen, Bildung und Forschung" unterstreicht die zentrale Rolle von Kultureinrichtungen bei der Vermittlung einer ganzheitlichen Bildungserfahrung. Dieser Tag setzt sich für eine bewusstere, nachhaltigere und integrativere Welt ein. Von Kunst und Geschichte bis hin zu Wissenschaft und Technologie - Museen sind wichtige Orte, an denen Bildung und Forschung zusammenkommen, um unser Verständnis der Welt zu formen.

Seit 2020 unterstützt der Internationale Museumstag jedes Jahr eine Reihe von Zielen aus den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Im Jahr 2024 liegt der Fokus auf:

Ziel 4: Qualitativ hochwertige Bildung - Inklusive und gerechte hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern

Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur - Aufbau einer widerstandsfähigen Infrastruktur, Förderung einer integrativen und nachhaltigen Industrialisierung und Unterstützung von Innovationen.


 

11:00 Uhr Buchvorstellung:
„Gemeinsam geht’s besser. Der Einsatz der Vereinten Nationen für Frieden und eine gerechte Welt“ Herausgegeben von Deutsche Gesellschaft für die vereinten Nationen e.V. (DGVN) vor.

29.05.
Klaus Neumann – "Blumen und Brandsätze"

Eine deutsche Geschichte 1989-2023

Veranstaltung in der Reihe GÄSTE IM HAUS

Foto: privat | Hamburger Edition

19:00Uhr

Spätestens seit den 1980er Jahren erregt kaum etwas die Öffentlichkeit so sehr wie die Frage, wie viele und welche Menschen, »die wir nicht gerufen haben«, Deutschland aufnehmen sollte. Klaus Neumann beschäftigt sich mit Antworten auf diese Frage: von Forderungen nach der Änderung von Artikel 16 des Grundgesetzes in den frühen 1990er Jahren über die sogenannte Willkommenskultur 2015 bis zur Neuauflage der Behauptung, das Boot sei voll, nach der Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine 2022.

Der Historiker untersucht die unterschiedlichen Motivationen, Schutz zu gewähren oder Schutzsuchende abzuweisen. Im Mittelpunkt seiner Betrachtung stehen dabei lokale und lokalpolitische Auseinandersetzungen: im Westen Hamburgs und im südöstlichen Sachsen. Er macht anschaulich, wie sehr Aushandlungsprozesse um die lokale Aufnahme von DDR-Übersiedlern und Asylsuchenden, Aussiedlerinnen und Kriegsflüchtlingen verquickt waren mit Debatten über Rassismus und Rechtsextremismus, demokratische Teilhabe sowie west- und ostdeutsche Identitäten.

Sein Buch erlaubt somit neue Einblicke in dreieinhalb Jahrzehnte deutscher Geschichte. Zugleich ist es ein Plädoyer für eine umfassende und gut informierte Debatte über die Frage, warum Deutschland Schutzsuchende aufnehmen sollte.

Klaus Neumann ist Historiker und Kulturwissenschaftler. Er zog 1985 nach Australien, um dort mit einer Arbeit über Geschichte und Geschichten in Papua-Neuguinea zu promovieren, und war bis vor Kurzem Professor für Geschichte in Melbourne.

Kooperation von Weiterdenken Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V., Kulturbüro Sachsen, Sächsischer Flüchtlingsrat und das Das Erich Kästner Haus für Literatur

03.06.
Schreibwerkstatt

mit Emilia Smechowski & Michael G. Fritz

Foto: Heidrun Voigt

18:00Uhr

Die Reihe SPRACHEN MACHEN LEUTE gehört seit vielen Jahren zum festen Kern unseres Programms. Autor:innen, deren Schreib-, nicht aber Muttersprache das Deutsche ist, nehmen jeweils als Co-Leiter:innen an der Schreibwerkstatt von Michael G. Fritz teil und lesen am Folgeabend aus ihren eigenen Texten. Die vielfältigen kulturellen Hintergründe der eingeladenen Autor:innen ermöglichen neue Perspektiven auf eigene Denkmuster und bestehende gesellschaftliche Narrative. Die Mehrsprachigkeit der Co-Leiterinnen bieten den Teilnehmer:innen der Schreibwerkstatt die Gelegenheit, neue Sprachbilder zu entdecken und ihr sprachliches Empfinden zu erweitern.

Wer an einer Teilnahme an der Schreibwerkstatt interessiert ist, möchte sich bitte bis 24.05. per Mail an kontakt@kaestnerhaus-literatur.de wenden und eine Textprobe beifügen.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

Voranmeldung erforderlich!

Die Teilnahme ist gebührenfrei.

04.06.
8 € | 5 €
Emilia Smechowski – "Wir Strebermigranten"

Lesung und Gespräch in der Reihe SPRACHEN MACHEN LEUTE

Foto: Anna Szkoda

19:00Uhr

Emilia war noch Emilka, als ihre Eltern mit ihr losfuhren – raus aus dem grauen Polen, nach Westberlin! Das war 1988. Nur ein Jahr später hatte sie einen neuen Namen, ein neues Land, eine neue Sprache: Sie war jetzt Deutsche, alles Polnische war unerwünscht. Wenn die neuen Kollegen der Eltern zum Essen kamen, gab es nicht etwa Piroggen, sondern Mozzarella und Tomate. Und als Emilia ein Deutschdiktat mit zwei Fehlern nach Hause brachte, war ihre Mutter entsetzt: Was war schiefgelaufen? Ergreifend erzählt Emilia Smechowski die persönliche Geschichte einer kollektiven Erfahrung: eine Geschichte von Scham und verbissenem Aufstiegswillen, von Befreiung und Selbstbehauptung.

Emilia Smechowski, 1983 in Polen geboren, floh mit ihrer Familie 1988 nach Westberlin. Für ihre Reportagen wurde sie vielfach preisgekrönt, u. a. mit dem Deutschen Reporterpreis. 2017 erschien ihr Buch Wir Strebermigranten, 2019 folgte Rückkehr nach Polen. Nach einem Jahr in Danzig lebt sie nun wieder in Berlin und arbeitet als stellvertretende Chefredakteurin beim ZEITmagazin.

Moderation: Michael G. Fritz

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“.

Um Voranmeldung wird gebeten.

18.06.
19. Erich Kästner Rallye

"Parole Emil!" Den Dieben dicht auf den Fersen

Veranstaltung im Rahmen von
"Kästnerverse. Eine Stationenreise im Jubiläumsjahr"

09:00Uhr

Seit 2006 stellen immer am letzten Donnerstag vor den Sommerferien Dresdner Drittklässler ihren detektivischen Scharfsinn unter Beweis. „Parole Emil!“ lautet das Geheimzeichen der 450 Kinder, die im Rahmen der Erich Kästner Rallye auf den Spuren von Kästners Leben und Geschichten durch die Stadt ziehen und dabei Emily oder Emil und der Polizei helfen, zwei Ganoven dingfest zu machen, die nicht nur Geld gestohlen haben, sondern auch noch eine Sparkasse ausrauben wollen. An diesem Vormittag bestimmen die Kinder mit ihrer Energie und Spontaneität das Bild der Stadt.

 

Eine Kooperation von Theaterpädagogischem Zentrum Sachsen e.V. und Das Erich Kästner Haus für Literatur

Teilnahme an der Rallye nur nach Anmeldung möglich!