Programm

September 2023

13.11.
Schreibwerkstatt

mit Lena Gorelik & Michael G. Fritz

Foto: Heidrun Voigt

18:00Uhr

Die Reihe Sprachen machen Leute" gehört seit vielen Jahren zum festen Kern unseres Programms. Autor:innen, deren Schreib-, nicht aber Muttersprache das Deutsche ist, nehmen jeweils als Co-Leiter:innen an der Schreibwerkstatt von Michael G. Fritz teil und lesen am Folgeabend aus ihren eigenen Texten. Die vielfältigen kulturellen Hintergründe der eingeladenen Autor:innen ermöglichen neue Perspektiven auf eigene Denkmuster und bestehende gesellschaftliche Narrative. Die Mehrsprachigkeit der Co-Leiterinnen bieten den Teilnehmer:innen der Schreibwerkstatt die Gelegenheit, neue Sprachbilder zu entdecken und ihr sprachliches Empfinden zu erweitern.

Wer an einer Teilnahme an der Schreibwerkstatt interessiert ist, möchte sich bitte bis 4.11. per Mail an kontakt@kaestnerhaus-literatur.de wenden und eine Textprobe beifügen.

Teaser zur Reihe

Kurz-Porträt zu Francesco Micieli, zu Gast bei Sprachen machen Leute im Juni 2023

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“.

Voranmeldung erforderlich.

Teilnahme gebührenfrei.

14.11.
8 € / 5 €
Lena Gorelik – „Wer wir sind“

Lesung und Gespräch

Foto: Charlotte Troll

Moderation: Michael G. Fritz

19:00Uhr

Lena Gorelik, 1981 in St. Petersburg geboren, kam 1992 mit ihren Eltern nach Deutschland. Ihr Roman „Hochzeit in Jerusalem“ (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert, der viel­gelobte Roman „Mehr Schwarz als Lila“ (2017) für den Deutschen Jugendbuchpreis. Regel­mäßig schreibt Lena Gorelik Beiträge zu gesellschaftlichen Themen, u.a. für die Süddeutsche Zeitung oder Die Zeit. Sie lebt in München.

 

„Wer wir sind“ erzählt, wie eine Frau zu sich findet – und wer wir im heutigen Deutschland sind. Ein autobiografischer Roman, der zeigt, dass die Identität gerade im Zwiespalt zwischen Stolz und Scham, Eigensinn und Anpassung, Fremdsein und allem Dazwischen stark wird.

 

Wir bitten um Voranmeldung.

24.11.
Freier Eintritt

Anlässlich des 90. Jahrestages der Bücherverbrennungen durch die Nationalsozialisten waren alle Mitglieder des Dresdner Literaturner e.V. aufgerufen, sich mit Kurzgeschichten oder Gedichten zum Thema „Der Wert des Wortes“ am internen Schreibwettbewerb zu beteiligen. Die teilnehmenden Autor:innen lesen an diesem Abend Prosa und Lyrik am aus diesem Literaturwettbewerb und ehren die Gewinner.

Um Voranmeldung wird gebeten.

28.11.
2 € pro Person
Josephine Mark - "Murr"

Schulveranstaltung: Comiclesung

11:00Uhr

Ausgezeichnet mit dem ICOM-Preis 2022 und dem ersten Uwe Lüders Preis 2023

Murphy, genannt Murr, ist ein Revolverheld, wie er im Buche steht: Grimmig, brutal, ein Schurke ohne Furcht und Skrupel. Bis er selbst am Galgen landet, wo ihm zum ersten Mal der Tod höchstpersönlich gegenübertritt. Diese Begegnung verändert alles: Mit seiner Sterblichkeit konfrontiert, bekommt Murr es mit der Angst zu tun und fordert vom Tod einen Deal. Dieser schlägt einen Tausch vor: Statt der Angst zu sterben, soll Murr echte Liebe zu einem anderen Lebewesen erfahren. Murphy nimmt diesen Vorschlag leichtfertig entgegen und begibt sich damit auf eine lebensverändernde Reise.

In ihrem skurrilen Western „Murr” erzählt Josephine Mark schwarzhumorig und behutsam vom Anfang, vom Ende, und von den großen Gefühlen dazwischen.

Josephine Mark arbeitet als freiberufliche Illustratorin, Comiczeichnerin und Grafikdesignerin in Leipzig. Unter dem Label puvo productions veröffentlicht sie außerdem seit 2004 Comics, Cartoons und Illustrationen. In ihren meist humorvollen, oft nachdenklichen Geschichten beschäftigt sie sich mit Alltagsphilosophie, Gesellschaft, Psychologie und Themen der Naturwissenschaften.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit Sächsischer Literaturrat e.V.

Die Lesung findet vor Ort in der Schule statt.

Informationen & Teilnahmebedingungen bei Noelle Waibel-Richard unter kontakt@kaestnerhaus-literatur.de

 

07.12.
8 € / 5 €
Stella Gaitano & Marcel Beyer

Lesung und Gespräch

Foto Stella Gaitano: Max Gödecke

Foto Marcel Beyer: Jürgen Bauer

19:00Uhr

Im Rahmen der „Literarischen Zwiesprachen“ kommen Autor:innen des PEN-Zentrums Deutschland mit internationalen Schriftsteller:innen aus dem Writers-in-Exile-Programm in Dresden zu öffentlichen Lesungen und Hintergrundgesprächen zusammen.

Zu Gast sind diesmal Stella Gaitano mit ihrem Text „Hurra, ich bin tot!“ & Marcel Beyer, der aus seinem neusten Buch „Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha“ lesen wird.

Stella Gaitano ist eine bekannte südsudanesische Schriftstellerin und Aktivistin. Ihre Arbeiten konzentrieren sich auf die Auswirkungen des Krieges, die systematische sozio-politische Ungerechtigkeit gegenüber der marginalisierten sudanesischen Bevölkerung und entlarven die politischen und ideologischen Gründe für das Anzetteln von Kriegen und Gräueltaten.
In den letzten zwei Jahrzehnten hat Stella Gaitano Kurzgeschichten, Romane und journalistische Artikel veröffentlicht, außerdem wurde sie mit dem PEN Translates Award ausgezeichnet. Ihr Roman „Eddo’s Souls“ war das erste südsudanesische literarische Werk, das einen Literaturpreis erhielt. Ihre Werke wurden in renommierten internationalen Medien veröffentlicht und rezensiert, darunter die New York Times, Banipal, BBC Arabic und Al Jazeera.
Nachdem Stella Gaitano als Kultur- und Menschenrechtsaktivistin Initiativen in Dafur auf den Weg bringen wollte, wiederholten sich Drohungen gegen sie und ihre Kinder und es kam 2021 zu tätlichen Angriffen.

Marcel Beyer geb. 1965 in Tailfingen / Württemberg, wuchs in Kiel und Neuss auf. Bis 1996 lebte er in Köln, seitdem in Dresden. Marcel Beyer ist einer der vielseitigsten Autoren seiner Generation. Er veröffentlicht seit 1990 Romane, Erzählungen, Essays, Gedichte, hat Libretti geschrieben und mit bildenden Künstlern zusammengearbeitet. Für seine Werke erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, 2014 etwa den Kleist-Preis, 2016 den Georg-Büchner-Preis, 2021 den Peter-Huchel-Preis und den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Homburg.
 

Um Voranmeldung wird gebeten.

Die Begegnungsreihe ist eine Kooperation von PEN-Zentrum Deutschland und Das Erich Kästner Haus für Literatur.