Programm

May 2025

Foto Schreibtisch
14.05.
Freier Eintritt
Schreiben – Lesen – Spielen

Ein Mitmachprojekt für Kinder und Jugendliche

15:30Uhr

Schreiben, Lesen, in andere Rollen schlüpfen – wer Freude an Sprache, Fantasie und kreativem Ausdruck hat, ist hier genau richtig. In der Schreibwerkstatt können eigene Geschichten oder Gedichte geschrieben, vorgelesen und mit anderen geteilt werden. Wer bereits Texte verfasst hat, bekommt die Möglichkeit, Rückmeldungen von Gleichaltrigen zu erhalten und neue Inspiration zu sammeln.

Auch das kreative Spiel kommt nicht zu kurz: Lieblingsfiguren aus Büchern können lebendig werden, indem Szenen geschrieben und gemeinsam auf spielerische Weise dargestellt werden. Ob still am Blatt oder lebendig in der Gruppe – hier darf ausprobiert, gestaltet und erlebt werden.

Eine Einladung an alle jungen Menschen, die gerne schreiben, lesen und sich kreativ ausdrücken möchten.

Die Treffen finden bis zu den Sommerferien immer mittwochs von 15:30 bis 17:00 Uhr statt – ausgenommen am 21. Mai und am 25. Juni.

 

 

Ab 10 Jahre

Leitung:
Sabine Bohrisch

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Voranmeldung erforderlich

18.05.
Freier Eintritt

Premiere des Signum-Sonderheftes „Märchentochter & Rebell“. Lisa Tetzner und Kurt Kläber

Aus den Werken des Autorenpaares lesen Uta Hauthal, Norbert Weiß und Jens Wonneberger.

„SIGNUM – Blätter für Literatur und Kritik“ erscheint seit der Jahrtausendwende in Dresden in jährlich 2 Ausgaben. Veröffentlicht werden anspruchsvolle Lyrik, Prosa, Dramatik und Essays sowohl von gestandenen als auch von „aufstrebenden“ Autoren und Autorinnen. Daneben bietet die Zeitschrift umfangreiche Exkurse, in denen jeweils Texte einer bestimmten Region oder Autorenporträts präsentiert werden. Im Rezensionsteil werden vorwiegend Bücher und Veröffentlichungen besprochen, die in den Feuilletons der großen Blätter aus dem einen oder anderen Grund keine Berücksichtigung finden bzw. für diese als zu schade erscheinen. 

Außer der Reihe erscheinen zudem Sonderhefte, die in der Regel durch besondere Anlässe oder Jubiläen inspiriert werden. 

 

Freier Eintritt

19.05.
Freier Eintritt
Die Leselounge Read & Meet

Autorinnen aus DDR & BRD

19:00Uhr

Machen Sie mit bei unserer Leselounge! Im Mittelpunkt steht das literarische Schaffen von Autorinnen des 20. und 21. Jahrhunderts, deren literarisches Können jenseits von Markt-mechanismen Aufmerksamkeit verdient. Nach dem Beginn mit Zeitgenossinnen Erich Kästners befinden wir uns auf der Weiterreise hin zu weiblichen Stimmen der Gegenwart.

An diesem Abend widmen wir uns drei Autorinnen, die die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen in Ost- und Westdeutschland literarisch beleuchten. Vorgestellt und besprochen werden Gisela Elsners (BRD) Roman „Abseits“ und Christine Wolters (DDR) „Die Alleinseglerin“. Beide Autorinnen geben eindrucksvolle Einblicke in die Lebensrealitäten ihrer Protagonistinnen - geprägt durch die spezifischen Normen und Zwänge der jeweiligen Gesellschaft.

Ergänzend werfen wir einen Blick auf die Lyrik von Helga M. Novak, einer Autorin, die 1967 aus der DDR in die Bundesrepublik ausreiste. Ihre Gedichte reflektieren die Erfahrungen in beiden deutschen Staaten und thematisieren die damit verbundenen Herausforderungen.

Für eine gemütliche Atmosphäre ist gesorgt. Lassen Sie sich inspirieren und genießen Sie anregende Gespräche.

 


BÜCHER & AUTORINNEN

Abseits (1982)
In ihrem Roman beleuchtet Gisela Elsner anhand ihrer Protagonistin Lilo Besslein die Schattenseiten des gesellschaftlich determinierten Ehefrauenlebens. Elsner lässt Lilo Besslein konträr zu gesellschaftlichen Erwartungen keine fürsorgliche, liebende Mutter sein, sondern zeigt eine Frau, welche von Freunden und Familie zur Annahme ihrer ungewollten Schwangerschaft gedrängt wird und sich infolgedessen nach der Geburt ihres Kindes gefangen in der Mutterrolle fühlt. Wiederholte Versuche Lilos aus der Mutterrolle und dem Eheleben auszubrechen, scheitern und führen sie in eine immer stärkere soziale Isolation. 

Gisela Elsner wurde am 2. Mai 1937 in Nürnberg geboren. Sie veröffentlichte acht Romane, diverse Erzählungen, Aufsätze und Hörspiele sowie ein Opernlibretto. Für ihr Werk erhielt sie etliche internationale Auszeichnungen, darunter den Prix Formentor für ihren ersten Roman Die Riesenzwerge. Sie war Mitglied der DKP und seit 1971 im PEN. Am 13. Mai 1992 nahm sich Gisela Elsner das Leben.


Die Alleinseglerin (1982)
Almut, eine alleinerziehende Literaturwissenschaftlerin, übernimmt von ihrem Vater ein Segelboot, einen Drachen – wunderschön, doch viel zu groß und viel zu kostspielig für sie. Bald verschlingt der Drache all ihre Zeit und ihr Geld. Sie verbringt die Wochenenden nur noch am See, mit der Instandhaltung und Renovierung beschäftigt, oder läuft auf der Suche nach Lack, Sandpapier, Planstoff durch ganz Ostberlin. Die anderen Bootsbesitzer, alles Männer, belächeln sie – so ein Boot sei nichts für eine einzelne Person, schon gar nicht für eine Frau. Mehrfach versucht sie, den Drachen zu verkaufen, aber dann kann sie sich doch nicht von ihm trennen. Denn mit ihm entdeckt sie eine Freiheit, die sie weder in ihrem Land noch in einer Beziehung je finden konnte.

Christine Wolter wurde 1939 in Königsberg/Kaliningrad geboren. Nach der Flucht aus Ostpreußen 1944 kam ihre Familie 1950 nach Ostberlin. Sie studierte Romanistik, war Lektorin im Aufbau-Verlag und ist freiberufliche Übersetzerin, Herausgeberin und Schriftstellerin. Christine Wolter schreibt Erzählungen, Romane und Lyrik, darunter den Bestsellerroman Die Alleinseglerin, der 1982 erschien und von der DEFA verfilmt wurde. 1978 zog sie nach Italien und lebt heute bei Mailand und in Berlin.


Helga M. Novak war eine deutsch-isländische Schriftstellerin, deren Werk stark von politischen und gesellschaftlichen Themen geprägt war. Sie studierte Journalistik in Leipzig, brach ihr Studium jedoch 1957 ab, da sie sich weigerte, für die Staatssicherheit zu arbeiten. 1961 ging sie nach Island, kehrte 1965 in die DDR zurück, wurde jedoch 1966 ausgebürgert und musste das Land verlassen. Ab 1966 war sie isländische Staatsbürgerin und ließ sich später in der Bundesrepublik Deutschland nieder. Ihre frühe Lyrik kritisierte die staatlichen Eingriffe in das Privatleben in der DDR, während sie sich später einer realistischen Naturlyrik zuwandte. Sie verstarb 2013.
 

 

 

Einführung: Susann Buck

Die Teilnahme ist kostenfrei.

22.05.
8 € | 5 €
Francis Mohr – „Gnadentod - Bedenke das Ende“

Lesung & Gespräch

Foto: Alexander Assisi

19:00Uhr

Francis Mohr schickt seinen Kommissar Kafka nach "Februar" diesmal auf eine atemberaubende Reise durch die Zeit – immer auf der Suche nach einem unheimlichen Mörder. Eine mysteriöse Todesserie erschüttert die Sonnen-Klinik. Quer durch sächsische Wälder führt die Spur bis ins Sudetenland und nach Berlin im Jahre 1941. Aber warum findet er sich plötzlich mitten in der Reichshauptstadt wieder - in einem der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte? Ein herausfordernder Fall für Kafka, der ihn zugleich vor die quälende Frage stellt: Bin ich von Dämonen besessen?

Francis Mohr wuchs in Leipzig auf, lebt heute in Dresden und arbeitet in einer Klinik als Psychotherapeut. Als Darsteller spielte er am Leipziger Pioniertheater und am Studententheater Dresden. Später wirkte er in den Lesebühnen „Federkrieger Dresden“ und „Phrase4“ mit. Mit Jazz-Musiker Micha Winkler und Blues- und Rockgitarrist Tino Z steht er bei musikalischen Lesungen auf der Bühne. Er schuf eine Bühnenfassung von „Der Schimmelreiter“ nach Theodor Storm. Lesungen führten ihn außer durch Deutschland auch nach Österreich (Linz) und in die Ukraine (Czernowitz). Er ist Mitglied im Syndikat, dem größten Verein deutschsprachiger Kriminalliteratur. Francis’ Herz schlägt für seine Kinder, den Süden, den Osten, das Meer und den Portwein.

Eintritt: 8 € | 5 € 

Um Voranmeldung wird gebeten.

 

27.05.
8 € | 5 €
„Der Gegenwart ins Gästebuch“ * – Zwischenzeit und Aufbruchs-Jahre 1945 - 1949

Schauspielerlesung mit Maximilian Westphal


Foto: Anita Intrakasem

19:00Uhr

Ein Bogenschlag von den „Muttchen-Briefen“ Erich Kästners aus dem Jahr 1945 über seine Texte für die „Neue Zeitung“, die Jugendzeitschrift „Pinguin“ und das Kabarett „Die Schaubude“ zu seinem ersten Nachkriegskinderroman „Die Konferenz der Tiere“. Ein Kästner Abend zum Zuversicht tanken.

Maximilian Westphal wurde 1987 in Chemnitz geboren und studierte von 2012-2015 Schauspiel an der Theaterakademie Sachsen. Engagements führten ihn u. a. nach Dinkelsbühl und Leipzig. Derzeit lebt und arbeitet er in Dresden.

 

Eintritt: 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

28.05.
Freier Eintritt
Drei Lesungen aus anderen Welten

Fantasy, Dystopie, Science-Fiction

19:00Uhr

Es lesen:  Yvonne Beetz, Justin K. Opitz und K. Theo Frank

„Der Dresdner Literaturner e.V. ist ein Schriftsteller- und Autorenverein. 2007 fanden die ersten Mitglieder durch das gemeinsame Ziel zusammen, Gedanken in Worte zu fassen und ihnen lyrische und prosaische Formen zu verleihen. Dazu tauschen wir uns in der Schreibwerkstatt regelmäßig über unsere neuesten Texte aus.“

Weitere Informationen: https://literaturner.de/verein/

Freier Eintritt

Eine Veranstaltung des Dresdner Literaturner e.V.

01.06.
Freier Eintritt
Kindertags-Lesung

Mit Yvonne Beetz & Ariane Rücker

15:00Uhr

Die Autorinnen Yvonne Beetz & Ariane Rücker, beide vom Dresdner Literaturner e. V., veranstalten anlässlich des Internationalen Kindertags eine Lesung für Zuhörer ab 5 Jahren.  

Yvonne Beetz liest aus „Mathilda und des Kaisers neue Kleider“ – einer warmherzigen Geschichte über eine Nacktschnecke, die auf der Suche nach sich selbst ist. Ein Bilderbuch zum Schmunzeln und Nachdenken. 

Ariane Rücker erzählt von Paul. Paul ist ein kleiner Junge, der einer bahnbrechenden Erfindung auf der Spur ist. Leider erhält er dabei keinerlei Unterstützung von seiner Familie, denn die versteht ihn überhaupt nicht, sodass er sich um alles selbst kümmern muss.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die Autorinnen im persönlichen Gespräch kennenzulernen und neu erworbene Bücher signieren zu lassen. Die Autorinnen freuen sich auf viele neugierige kleine Zuhörerinnen und Zuhörer und auf einen lebendigen Nachmittag im Sinne Erich Kästners

Freier Eintritt

Eine Veranstaltung des Dresdner Literaturner e.V.

05.06.

Die Kultur der Antillen ist seit ihren Anfängen, seit den Überfahrten der aus Afrika verschleppten Sklaven im Schiffsbauch, von der ungewissen, ungerichteten Bewegung im Raum geprägt, und das Lachen war von Beginn an Überlebensstrategie und Ausdruck des Widerstands. Heute meint „errance“ auch das Leben der aus vielfältigen Gründen auf verschiedene Kontinente verstreuten Antillanerinnen und Antillaner. Schallt dabei das Lachen weiter, wie ist es um die antillanische Identität bestellt? Bedeuteten Irrschweifen und Lachen für Männer und Frauen dasselbe? Wie haben sich die Konzepte im Laufe der Zeit gewandelt? 15 Autorinnen und Autoren stellen sich in fiktionalen Texten und Essays diesen Fragen.

Zusammengestellt und mit einer ausführlichen Einleitung versehen wurde die Sammlung von Ralph Ludwig, bis 2023 Professor für Romanistik an der Universität Halle, einem der besten Kenner der antillanischen Kultur und Literatur im deutschsprachigen Raum.

Eine Veranstaltung des Centrum Frankreich | Frankophonie in Kooperation mit dem Erich Kästner Haus für Literatur

16.06.
Freier Eintritt
Schreibwerkstatt

Mit Traian Pop Traian & Michael G. Fritz

Foto: Heidrun Voigt

18:00Uhr

Die Reihe „Sprachen machen Leute“ gehört seit vielen Jahren zum festen Kern unseres Programms. Autor:innen, deren Schreib-, nicht aber Muttersprache das Deutsche ist, nehmen jeweils als Co-Leiter:innen an der Schreibwerkstatt von Michael G. Fritz teil und lesen am Folgeabend aus ihren eigenen Texten. Die vielfältigen kulturellen Hintergründe der eingeladenen Autor:innen ermöglichen neue Perspektiven auf eigene Denkmuster und bestehende gesellschaftliche Narrative. Die Mehrsprachigkeit der Co-Leiterinnen bieten den Teilnehmer:innen der Schreibwerkstatt die Gelegenheit, neue Sprachbilder zu entdecken und ihr sprachliches Empfinden zu erweitern.

Wer an einer Teilnahme an der Schreibwerkstatt interessiert ist, möchte sich bitte bis 07.06. per Mail an kontakt@kaestnerhaus-literatur.de wenden und eine Textprobe beifügen.

Voranmeldung erforderlich!

Die Teilnahme ist gebührenfrei.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

17.06.
8 € | 5 €

Trajan Pop Trajan liest:

"Absolute Macht".
Roman(z)e(n) aus einem vertraulichen Tagebuch. Roman(ţ)e dintr-un jurnal discret

Der Großteil der in diesem Auswahlband vorliegenden Gedichte sind nach 1990 entstanden und thematisieren immer wieder zwei fundamentale Fragen: Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Beim Versuch, Antworten auf diese Fragen zu finden, wird der Autor unweigerlich mit der Vergangenheit konfrontiert. Dieser drohenden Übermacht auch nach all den Jahren, versucht er sich zu erwehren, indem er darüber schreibt.
 

"Posledni sněh / Der letzte Schnee"
Basnje / serbsce-němsce. Gedichte / sorbisch-deutsch.

„Der Umgang des Dichters mit Sprache ist ausgesprochen eigenwillig, er zerstückelt deren Selbstverständlichkeit und schafft neue Zusammenhänge, achtend dabei auf Gegenstände und Sachverhalte aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. […] Die Texte regen zum Schmunzeln an, zur wiederholten Beschäftigung, zum Nachdenken in Reichweiten, welche die Enge des Alltags überschreiten.“ (Benedikt Dyrlich)


Zudem stellt er seinen Film "Traumdiktat" nach dem Gedicht "Wer keinen blassen Schimmer hat" vor.


Traian Pop Traian, *1952 in Brașov/Kronstadt, Rumänien. Schriftsteller, Verleger, Übersetzer und Journalist. Freiberufliche Mitarbeit während des Studiums und danach Toningenieur, Texter, Bühnenarbeiter bei Rock- und Jazz-Musikgruppen sowie beim Deutschen Staatstheater Temeswar. Parallel dazu Veröffentlichungen aufmüpfiger Texte in studentischen und anderen Zeitschriften. Dezember 1989 bis Januar 1990 Mitglied des ersten Redaktionsteams der Tageszeitung „Temesvar“ nach dem Sturz des Diktators Nicolae Ceauşescu. Lebt seit 1990 in Ludwigsburg. Literaturpreise, u. a. 2002 Preis des Rumänischen Schriftstellerverbandes und 2020 Andreas-Gryphius-Preis. 2021 wurde er mit dem Dorfschreiberpreis Katzendorf ausgezeichnet.

Moderation:
Michael G. Fritz

Eintritt: 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

Foto Rallye
26.06.
20. Erich Kästner Rallye

"Parole Emil!" Den Dieben dicht auf den Fersen

09:00Uhr

Seit 2006 stellen immer am letzten Donnerstag vor den Sommerferien Dresdner Drittklässler ihren detektivischen Scharfsinn unter Beweis. „Parole Emil!“ lautet das Geheimzeichen der 450 Kinder, die im Rahmen der Erich Kästner Rallye auf den Spuren von Kästners Leben und Geschichten durch die Stadt ziehen und dabei Emily oder Emil und der Polizei helfen, zwei Ganoven dingfest zu machen, die nicht nur Geld gestohlen haben, sondern auch noch eine Sparkasse ausrauben wollen. An diesem Vormittag bestimmen die Kinder mit ihrer Energie und Spontaneität das Bild der Stadt.

Teilnahme an der Rallye nur nach Anmeldung möglich!

Eine Kooperation von Theaterpädagogischem Zentrum Sachsen e.V. und Das Erich Kästner Haus für Literatur

02.10.
8 € / 5 € ermäßigt

Vom Leben in der Zeitenwende

50 Jahre nach ihrem Abitur treffen sich Lutz und Tom mit ihren Frauen für eine gemeinsame Woche in Algund in Südtirol. Die Wanderferien im Oktober 2023 entwickeln eine uner­wartete Dynamik. Das Scheitern des Pazifismus, das Ende der für Europa so sicher geglaubten Zeit des Friedens, die Bedrohung durch die Klimakatastrophe, die Sorgen um die Demokratie – all das gärt in ihnen und befeuert die Gesprä­che. Nach und nach brechen lang gehü­tete Geheimnisse auf.

In diesem hochaktuellen Roman stößt die persönliche Zeitenwende der Babyboomer-Generation auf die politisch-gesellschaftliche Zeitenwende. Dabei geht es nicht um politische Analyse, um Fehleinschätzung und Versäumnisse der Vergangenheit. Der Roman will wissen, wie die vier Charaktere mit den Veränderungen umgehen, was sie stützt, wie sie aufkommende Ängste verdrängen, auch was ihnen Kinder und Kinderlosigkeit in dieser Situation bedeuten. 

Der Roman erscheint Ende Februar 2025.

Michael Göring, Jahrgang 1956, ist in Westfalen aufgewachsen. Er leitete die gemeinnützige ZEIT-Stiftung und unterrichtet Kultur- und Medien­management an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. 2016 gehörte er zu den Initiatoren der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union.
Nach seinen erfolgreichen Romanen Vor der Wand (2013), Spiegelberg (2016), Hotel Dellbrück (2018) und zuletzt 2021 Dresden (alle im Osburg Verlag) legt er nun sein neues Werk vor.  Für sein schriftstellerisches und geisteswissenschaftliches Werk erhielt Michael Göring 2019 den Dr. Günther Buch-Preis. Der Autor lebt und arbeitet in Hamburg.

Eintritt 8 € / 5 € ermäßigt

Wir bitten um Voranmeldung.