Programm

May 2025

27.05.
8 € | 5 €
„Der Gegenwart ins Gästebuch“ * – Zwischenzeit und Aufbruchs-Jahre 1945 - 1949

Schauspielerlesung mit Maximilian Westphal


Foto: Anita Intrakasem

19:00Uhr

Ein Bogenschlag von den „Muttchen-Briefen“ Erich Kästners aus dem Jahr 1945 über seine Texte für die „Neue Zeitung“, die Jugendzeitschrift „Pinguin“ und das Kabarett „Die Schaubude“ zu seinem ersten Nachkriegskinderroman „Die Konferenz der Tiere“. Ein Kästner Abend zum Zuversicht tanken.

Maximilian Westphal wurde 1987 in Chemnitz geboren und studierte von 2012-2015 Schauspiel an der Theaterakademie Sachsen. Engagements führten ihn u. a. nach Dinkelsbühl und Leipzig. Derzeit lebt und arbeitet er in Dresden.

 

Eintritt: 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

Foto Schreibtisch
28.05.
Freier Eintritt
Schreiben – Lesen – Spielen

Ein Mitmachprojekt für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre

15:30Uhr

Schreiben, Lesen, in andere Rollen schlüpfen – wer Freude an Sprache, Fantasie und kreativem Ausdruck hat, ist hier genau richtig. In der Schreibwerkstatt können eigene Geschichten oder Gedichte geschrieben, vorgelesen und mit anderen geteilt werden. Wer bereits Texte verfasst hat, bekommt die Möglichkeit, Rückmeldungen von Gleichaltrigen zu erhalten und neue Inspiration zu sammeln.

Auch das kreative Spiel kommt nicht zu kurz: Lieblingsfiguren aus Büchern können lebendig werden, indem Szenen geschrieben und gemeinsam auf spielerische Weise dargestellt werden. Ob still am Blatt oder lebendig in der Gruppe – hier darf ausprobiert, gestaltet und erlebt werden.

Eine Einladung an alle jungen Menschen, die gerne schreiben, lesen und sich kreativ ausdrücken möchten.

Die Treffen finden bis zu den Sommerferien immer mittwochs von 15:30 bis 17:00 Uhr statt – ausgenommen am 25. Juni.

Leitung:
Sabine Bohrisch

Die Teilnahme ist kostenfrei. 

Voranmeldung erforderlich

01.06.
Freier Eintritt
Kindertagslesung

Mit Yvonne Beetz & Ariane Rücker

15:00Uhr

Die Autorinnen Yvonne Beetz & Ariane Rücker, beide vom Dresdner Literaturner e. V., veranstalten anlässlich des Internationalen Kindertags eine Lesung für Zuhörer ab 5 Jahren.  

Yvonne Beetz liest aus „Mathilda und des Kaisers neue Kleider“ – einer warmherzigen Geschichte über eine Nacktschnecke, die auf der Suche nach sich selbst ist. Ein Bilderbuch zum Schmunzeln und Nachdenken. 

Ariane Rücker erzählt von Paul. Paul ist ein kleiner Junge, der einer bahnbrechenden Erfindung auf der Spur ist. Leider erhält er dabei keinerlei Unterstützung von seiner Familie, denn die versteht ihn überhaupt nicht, sodass er sich um alles selbst kümmern muss.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die Autorinnen im persönlichen Gespräch kennenzulernen und neu erworbene Bücher signieren zu lassen. Die Autorinnen freuen sich auf viele neugierige kleine Zuhörerinnen und Zuhörer und auf einen lebendigen Nachmittag im Sinne Erich Kästners

Freier Eintritt

Eine Veranstaltung des Dresdner Literaturner e.V.

05.06.

Die Kultur der Antillen ist seit ihren Anfängen, seit den Überfahrten der aus Afrika verschleppten Sklaven im Schiffsbauch, von der ungewissen, ungerichteten Bewegung im Raum geprägt, und das Lachen war von Beginn an Überlebensstrategie und Ausdruck des Widerstands. Heute meint „errance“ auch das Leben der aus vielfältigen Gründen auf verschiedene Kontinente verstreuten Antillanerinnen und Antillaner. Schallt dabei das Lachen weiter, wie ist es um die antillanische Identität bestellt? Bedeuteten Irrschweifen und Lachen für Männer und Frauen dasselbe? Wie haben sich die Konzepte im Laufe der Zeit gewandelt? 15 Autorinnen und Autoren stellen sich in fiktionalen Texten und Essays diesen Fragen.

Zusammengestellt und mit einer ausführlichen Einleitung versehen wurde die Sammlung von Ralph Ludwig, bis 2023 Professor für Romanistik an der Universität Halle, einem der besten Kenner der antillanischen Kultur und Literatur im deutschsprachigen Raum.

Eine Veranstaltung des Centrum Frankreich | Frankophonie in Kooperation mit dem Erich Kästner Haus für Literatur

16.06.
Freier Eintritt
Schreibwerkstatt

Mit Traian Pop Traian & Michael G. Fritz

Foto: Heidrun Voigt

18:00Uhr

Die Reihe „Sprachen machen Leute“ gehört seit vielen Jahren zum festen Kern unseres Programms. Autor:innen, deren Schreib-, nicht aber Muttersprache das Deutsche ist, nehmen jeweils als Co-Leiter:innen an der Schreibwerkstatt von Michael G. Fritz teil und lesen am Folgeabend aus ihren eigenen Texten. Die vielfältigen kulturellen Hintergründe der eingeladenen Autor:innen ermöglichen neue Perspektiven auf eigene Denkmuster und bestehende gesellschaftliche Narrative. Die Mehrsprachigkeit der Co-Leiterinnen bieten den Teilnehmer:innen der Schreibwerkstatt die Gelegenheit, neue Sprachbilder zu entdecken und ihr sprachliches Empfinden zu erweitern.

Wer an einer Teilnahme an der Schreibwerkstatt interessiert ist, möchte sich bitte bis 07.06. per Mail an kontakt@kaestnerhaus-literatur.de wenden und eine Textprobe beifügen.

Voranmeldung erforderlich!

Die Teilnahme ist gebührenfrei.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

17.06.
8 € | 5 €

Trajan Pop Trajan liest:

"Absolute Macht".
Roman(z)e(n) aus einem vertraulichen Tagebuch. Roman(ţ)e dintr-un jurnal discret

Der Großteil der in diesem Auswahlband vorliegenden Gedichte sind nach 1990 entstanden und thematisieren immer wieder zwei fundamentale Fragen: Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Beim Versuch, Antworten auf diese Fragen zu finden, wird der Autor unweigerlich mit der Vergangenheit konfrontiert. Dieser drohenden Übermacht auch nach all den Jahren, versucht er sich zu erwehren, indem er darüber schreibt.
 

"Posledni sněh / Der letzte Schnee"
Basnje / serbsce-němsce. Gedichte / sorbisch-deutsch.

„Der Umgang des Dichters mit Sprache ist ausgesprochen eigenwillig, er zerstückelt deren Selbstverständlichkeit und schafft neue Zusammenhänge, achtend dabei auf Gegenstände und Sachverhalte aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. […] Die Texte regen zum Schmunzeln an, zur wiederholten Beschäftigung, zum Nachdenken in Reichweiten, welche die Enge des Alltags überschreiten.“ (Benedikt Dyrlich)


Zudem stellt er seinen Film "Traumdiktat" nach dem Gedicht "Wer keinen blassen Schimmer hat" vor.


Traian Pop Traian, *1952 in Brașov/Kronstadt, Rumänien. Schriftsteller, Verleger, Übersetzer und Journalist. Freiberufliche Mitarbeit während des Studiums und danach Toningenieur, Texter, Bühnenarbeiter bei Rock- und Jazz-Musikgruppen sowie beim Deutschen Staatstheater Temeswar. Parallel dazu Veröffentlichungen aufmüpfiger Texte in studentischen und anderen Zeitschriften. Dezember 1989 bis Januar 1990 Mitglied des ersten Redaktionsteams der Tageszeitung „Temesvar“ nach dem Sturz des Diktators Nicolae Ceauşescu. Lebt seit 1990 in Ludwigsburg. Literaturpreise, u. a. 2002 Preis des Rumänischen Schriftstellerverbandes und 2020 Andreas-Gryphius-Preis. 2021 wurde er mit dem Dorfschreiberpreis Katzendorf ausgezeichnet.

Moderation:
Michael G. Fritz

Eintritt: 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

Foto Rallye
26.06.
20. Erich Kästner Rallye

"Parole Emil!" Den Dieben dicht auf den Fersen

09:00Uhr

Seit 2006 stellen immer am letzten Donnerstag vor den Sommerferien Dresdner Drittklässler ihren detektivischen Scharfsinn unter Beweis. „Parole Emil!“ lautet das Geheimzeichen der 450 Kinder, die im Rahmen der Erich Kästner Rallye auf den Spuren von Kästners Leben und Geschichten durch die Stadt ziehen und dabei Emily oder Emil und der Polizei helfen, zwei Ganoven dingfest zu machen, die nicht nur Geld gestohlen haben, sondern auch noch eine Sparkasse ausrauben wollen. An diesem Vormittag bestimmen die Kinder mit ihrer Energie und Spontaneität das Bild der Stadt.

Teilnahme an der Rallye nur nach Anmeldung möglich!

Eine Kooperation von Theaterpädagogischem Zentrum Sachsen e.V. und Das Erich Kästner Haus für Literatur

08.07.
Freier Eintritt
Buchsalon

Kritiker:innengespräch und Lesung

19:00Uhr

Der alljährliche Buchsalon des Sächsischen Literaturrats versammelt wieder einmal drei Kritiker:innen im Erich Kästner Haus für Literatur, die sich konstruktiv und leidenschaftlich über sächsische Neuerscheinungen austauschen werden. Oder herrscht doch Einigkeit in den Leseeindrücken? Wohl kaum, denn erfahrungsgemäß sind es meist die Nuancen und Zwischentöne, die den individuellen Gusto treffen oder verfehlen.

Diskutiert wird über „Deutsche im Wind“ von Michael Bittner (Satyr), „Das verschlissene Idyll“ von Marit Heuß (Poetenladen) sowie „Verzweiflungen“ von Heike Geißler (Suhrkamp).

Im Anschluss liest Thomas Podhostnik: „Dear Mr. Saunders. Chatanga“ (Parasitenpresse).


Zum Buch
In „Chatanga“, dem dritten und letzten Teil der Romantrilogie „Dear Mr. Saunders“ von Thomas Podhostnik, verlässt Sergej die ostdeutsche Stadt, lebt eine Weile zurückgezogen in Hessen, bis er zu einem ominösen literarischen Symposium nach Sankt Petersburg eingeladen wird.
Sergej ist ein slawisches Kind von Gastarbeitern, das in Deutschland aufwächst. Er liebt Filme und Bücher, findet aber keinen Platz in der westdeutschen Bildungsgesellschaft. Er wird zum Kleinkriminellen und landet schließlich in Sankt Petersburg, wo er als Spion rekrutiert werden soll.
In drei langen Briefen an den amerikanischen Schriftsteller George Saunders erzählt er seine Lebensgeschichte und reflektiert über slawische Identität, das Schreiben, die deutsche Sprache und die Macht der Privilegierten. Dabei geht er den Fragen nach: wem gehört die Sprache und wem die Erzählungen?

Es diskutieren:
Josefine Gottwald (Autorin)
Volker Sielaff (Autor)
Axel Helbig (Autor und Herausgeber)

Es liest:
Thomas Podhostnik „Dear Mr. Saunders. Chatanga“

Um Voranmeldung wird gebeten.

Eine Veranstaltung des Sächsischen Literaturrats in Kooperation mit Das Erich Kästner Haus für Literatur

 

02.10.
8 € / 5 € ermäßigt

Vom Leben in der Zeitenwende

50 Jahre nach ihrem Abitur treffen sich Lutz und Tom mit ihren Frauen für eine gemeinsame Woche in Algund in Südtirol. Die Wanderferien im Oktober 2023 entwickeln eine uner­wartete Dynamik. Das Scheitern des Pazifismus, das Ende der für Europa so sicher geglaubten Zeit des Friedens, die Bedrohung durch die Klimakatastrophe, die Sorgen um die Demokratie – all das gärt in ihnen und befeuert die Gesprä­che. Nach und nach brechen lang gehü­tete Geheimnisse auf.

In diesem hochaktuellen Roman stößt die persönliche Zeitenwende der Babyboomer-Generation auf die politisch-gesellschaftliche Zeitenwende. Dabei geht es nicht um politische Analyse, um Fehleinschätzung und Versäumnisse der Vergangenheit. Der Roman will wissen, wie die vier Charaktere mit den Veränderungen umgehen, was sie stützt, wie sie aufkommende Ängste verdrängen, auch was ihnen Kinder und Kinderlosigkeit in dieser Situation bedeuten. 

Der Roman erscheint Ende Februar 2025.

Michael Göring, Jahrgang 1956, ist in Westfalen aufgewachsen. Er leitete die gemeinnützige ZEIT-Stiftung und unterrichtet Kultur- und Medien­management an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. 2016 gehörte er zu den Initiatoren der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union.
Nach seinen erfolgreichen Romanen Vor der Wand (2013), Spiegelberg (2016), Hotel Dellbrück (2018) und zuletzt 2021 Dresden (alle im Osburg Verlag) legt er nun sein neues Werk vor.  Für sein schriftstellerisches und geisteswissenschaftliches Werk erhielt Michael Göring 2019 den Dr. Günther Buch-Preis. Der Autor lebt und arbeitet in Hamburg.

Eintritt 8 € / 5 € ermäßigt

Wir bitten um Voranmeldung.