Programm

July 2024

29.07.
10 € | 7 €
Die 13 Monate und andere Ungereimtheiten

+++AUSVERKAUFT+++

Ein musikalischer Abend

Veranstaltung im Rahmen von
"KÄSTNERVERSE. Eine Stationenreise im Jubiläumsjahr"

Foto: Holger May

19:00Uhr

Die 13 Monate gilt als eins der romantischsten und idyllischsten Werke Erich Kästners, das bezeichnend für seine späte Schaffenszeit ist. Dieser Gedichtzyklus ist in den 50er Jahren entstanden.

Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege ... Und nicht nur die Natur überblüht sich und vergeht, auch der Mensch hat seine liebe Not. Das kleine Jahr träumt von Frieden. Oder doch vom Kriege? Die Liebe überdauert sogar den lauten Urlaubsmenschen und Sternschnuppen fallen sacht ins Irgendwo, wie Tränen ohne Trauer. Das Jahr wird alt und kennt seinen letzten Tag. So gestalten die Monate den Blick ins Außen und Innen. Aber: wem Zwölf genügen, dem ist nicht zu helfen!

Julia Boegershausen und Björn Bewerich bieten dieses unbekannte, unverwechselbare Werk von Erich Kästner in 13 Gedicht-Liedern, welches vom Komponisten Manfred Schmitz für Gisela May vertont wurde, dar und lassen damit den Schriftsteller Kästner mit seiner Kindheit in der Hosentasche, der Liebe zu Entwicklungen und seinen Fragen an die Moral ganz lebendig werden.

Weitere Texte dieses streitbaren Schriftstellers spannen an diesem Abend den Bogen in eine gesellschaftliche und politische Ebene, welcher an Aktualität nichts zu wünschen übriglässt."

(Text: Julia Boegershausen, Björn Bewerich)

Text: Erich Kästner
Musik: Manfred Schmitz

Gesang:
Julia Boegershausen

Piano: Björn Bewerich

Regie: Andreas Rüdiger

Eintritt: 10 € | 7 €

Die Veranstaltung ist ausverkauft! Evtl. Restkarten an der Abendkasse.

Unsere Kästner Veranstaltungen finden unter dem Schirm von
"ALLES KÄSTNER" statt.

Plakat Dresden is(s)t bunt
09.09.
Dresden is(s)t bunt 2024

Das Erich Kästner Haus für Literatur tischt auf.

16:00Uhr

Mit im Gepäck haben wir eine Schatztruhe, voll mit Büchern in mehreren Sprachen, Ausstellungsmaterial, Rätseln für Kinder und Erwachsene, ein Brettspiel „Emil und die Detektive“, Tablets mit interaktiven Spielen, Audioguide und Filmen. Gemeinsam mit Kolibri e.V. veranstalten wir ein Kulturprogramm mit mehrsprachigen Lesungen aus verschiedenen Texten von Erich Kästner, die seine Genrevielfalt würdigen.

Das Gastmahl „Dresden is(s)t bunt“ wurde 2016 als Reaktion auf die zunehmende Fremdenfeindlichkeit in der Stadt ins Leben gerufen. Im Wahljahr 2024 ist es – mit seiner öffentlichen Wirkung, die weit über Dresden hinausreicht – wichtiger denn je.

Ein multikultureller Dialog bei Speis' und Trank.

Veranstaltungsort: Augustusbrücke und Schloßplatz

Ein Projekt von Cellex Stiftung in Dresden

23.09.
Schreibwerkstatt

mit Olga Grjasnowa & Michael G. Fritz

Veranstaltung im Rahmen von "Sprachen machen Leute"

Foto: Heidrun Voigt

18:00Uhr

Die Reihe SPRACHEN MACHEN LEUTE gehört seit vielen Jahren zum festen Kern unseres Programms. Autor:innen, deren Schreib-, nicht aber Muttersprache das Deutsche ist, nehmen jeweils als Co-Leiter:innen an der Schreibwerkstatt von Michael G. Fritz teil und lesen am Folgeabend aus ihren eigenen Texten. Die vielfältigen kulturellen Hintergründe der eingeladenen Autor:innen ermöglichen neue Perspektiven auf eigene Denkmuster und bestehende gesellschaftliche Narrative. Die Mehrsprachigkeit der Co-Leiterinnen bieten den Teilnehmer:innen der Schreibwerkstatt die Gelegenheit, neue Sprachbilder zu entdecken und ihr sprachliches Empfinden zu erweitern.

Wer an einer Teilnahme an der Schreibwerkstatt interessiert ist, möchte sich bitte bis 13.09. per Mail an kontakt@kaestnerhaus-literatur.de wenden und eine Textprobe beifügen.

Voranmeldung erforderlich!

Die Teilnahme ist gebührenfrei.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

24.09.
8 € | 5 €
Olga Grjasnowa – "Juli, August, September"

Lesung und Gespräch in der Reihe "Sprachen machen Leute"

Foto: Valeria Mitelman

20:00Uhr

Lous zweiter Ehemann ist eine Trophäe – das muss selbst ihre Mutter anerkennen. Sergej ist Pianist und er ist jüdisch, genau wie Lou. Trotzdem ist ihre Tochter Rosa noch nie in einer Synagoge gewesen – eine ganz normale jüdische Familie in Berlin. Aber sind sie noch eine Familie, und was ist das überhaupt? Um das herauszufinden, folgt Lou der Einladung zum 90. Geburtstag ihrer Tante. In einem abgehalfterten Resort auf Gran Canaria trifft der ganze ex-sowjetische Clan aus Israel zusammen, verbunden nur noch durch wechselseitige Missgunst. Gegen die kleinen Bösartigkeiten und die vage Leere in sich trinkt Lou systematisch an und weiß plötzlich, dass die Antwort auf all ihre Fragen in der glühenden Hitze Tel Avivs zu finden ist.

Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan, wuchs im Kaukasus auf. Längere Auslandsaufenthalte in Polen, Russland und Israel. Absolventin des Deutschen Literaturinstituts Leipzig. 2011 erhielt sie das Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung. Für ihren vielbeachteten Debütroman Der Russe ist einer, der Birken liebt wurde sie 2012 mit dem Klaus-Michael Kühne-Preis und Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. Bei Hanser erschien zuletzt ihr Roman Die juristische Unschärfe einer Ehe.

Moderation: Michael G. Fritz

Eintritt 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

13.10.
Drei Männer im Schnee

Vortrag und Publikumsgespräch mit Filmvorführung

Veranstaltung im Rahmen von
"KÄSTNERVERSE. Eine Stationenreise im Jubiläumsjahr"

11:00Uhr

„Drei Männer im Schnee“ erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der unter falschem Namen an einem Preisausschreiben teilnimmt und einen winterlichen Aufenthalt in einem Luxushotel gewinnt, woraufhin allerlei Verwechslungen und Missgeschicke folgen.

Die Entstehungsgeschichte von Erich Kästners Unterhaltungsroman „Drei Männer im Schnee“ begann mit der ersten Fassung unter dem Titel „Inferno im Hotel“ im Jahr 1927. Der Roman erlebte seine Premiere als Theaterstück „Das lebenslängliche Kind“, das unter dem Pseudonym Robert Neuner erschien und 1934 erfolgreich in Bremen uraufgeführt wurde, bevor es kurz darauf abgesetzt und ab 1940 wieder gespielt wurde.

Der Roman selbst wurde im Dezember 1934 vom Rascher Verlag in Zürich veröffentlicht und auch in Deutschland verkauft, bis die Bücher Ende Februar 1936 beschlagnahmt wurden. Die mediale Verwertung des Stoffs setzte sich mit der Erstverfilmung in Deutschland im Jahr 1955 fort.

Um Voranmeldung wird gebeten.

16.10.
Wer am besten reimt, wird Bürgermeister

Erzählreise rund um Kästners „Die Schildbürger“

Veranstaltung im Rahmen von
"KÄSTNERVERSE. Eine Stationenreise im Jubiläumsjahr"

10:00Uhr

Erich Kästners Nacherzählungen „Die Schildbürger“ (1954) haben 2024 einen runden Geburtstag. Dies nehmen wir zum Anlass, das Motiv des Sich-Verstellens, des Schauspielens in einer angeleiteten Erzählreise, angelehnt an „Die Schildbürger“, spielerisch zu erkunden.

In diesem Kinderbuch bearbeitet Erich Kästner eines der bekanntesten Werke der deutschen Volksliteratur. "Die Schildbürger" ist das zweite sogenannte Volksbuch, bietet eine lebendige Neuinterpretation der berühmten Schildbürger-Geschichten. In elf Kapiteln werden die gängigsten und unterhaltsamsten Geschichten der Schildbürger erzählt. Diese Figuren sind für ihre einfältigen und komischen Handlungen bekannt und spiegeln eine lange Tradition von Narren wider, die wahrscheinlich schon immer existiert haben und auch in Zukunft existieren werden.

Aber woher stammen die Schildbürger eigentlich? Diese Frage behandelt Erich Kästner in seinem Kinderbuch ausführlich. Mit seiner typischen Mischung aus Humor und pädagogischem Geschick führt er junge Leser in die Welt der Schildbürger ein, ohne dabei den Charme und die Weisheit der Originalgeschichten zu verlieren. Kästner schafft es, die alte Überlieferung zu bewahren, während er gleichzeitig eine neue Generation von Lesern anspricht.

Um Voranmeldung wird gebeten.

28.10.
8 € | 5 € ermäßigt
Hans-Haiko Seifert – Joanna

Lesung und Gespräch

Foto: Lars Müller

19:00Uhr

Georg flüchtet aus Ostdeutschland – allerdings nicht nach Westen, wohin alle Welt sich auf den Weg macht, sondern in Richtung Osten, nach Warschau, Hauptsache weg! Dort scheint es, als habe die Joanna Weltgeschichte nur darauf gewartet, ihn Zeuge ihrer Weichenstellungen werden zu lassen.Während sich Georg selbst vor allem für die polnische Cellostudentin Joanna interessiert, beginnt in Polen der Sommer des Aufbruchs 1980. Ein Glücksfall für Georg und Joanna, wäre da nicht ein Missverständnis, an dem die Weltgeschichte nicht ganz unschuldig ist und das für die beiden immer bedrohlicher wird.

Joanna ist ein Roman in 67 Erzählungen, allesamt unter der Oberfläche miteinander verbunden und doch ist jede einzeln lesbar wie eine Geschichte, die Geschichte einer Liebe in Zeiten des Umbruchs.

Hans-Haiko Seifert wurde 1960 in Dresden geboren und nutzte die nächste sich bietende Gelegenheit, zum Studium ins Ausland zu gehen, an den entferntesten aller damals erreichbaren Orte, die ihn interessierten: nach Warschau. Er beendete schließlich sein Studium in Dresden und begann vor 25 Jahren in der IT-Abteilung eines Energieversorgers. Neben dem Brotberuf: Schreiben für die Schubladen, viele Jahre Theater mit der Gruppe Traumtanz,  ein paar Jahre Theaterkritiken, etwas Malerei, neuerdings viel  Musik und nun endlich wieder Schreiben, seit Jahren ohne Unterlass. Ein Kapitel seines neuen Buchs „Joanna“ hat 2019 den ersten Preis beim Kurzgeschichtenwettbwerb „DRESDNER Miniaturen“ gewonnen.

Um Voranmeldung wird gebeten.

Eintritt: 8 € | 5 € ermäßigt