Leselounge

17.03.
Freier Eintritt

Machen Sie mit bei unserer neuen Leselounge! In diesem Jahr heben wir Bestsellerschätze des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht das literarische Schaffen von Zeitgenossinnen Erich Kästners bis hin zu weiblichen Stimmen der Gegenwart. Ob leidenschaftliche Leser:innen oder neugierige Entdecker:innen – alle sind willkommen!

Für eine gemütliche Atmosphäre ist gesorgt. Lassen Sie sich inspirieren und genießen Sie anregende Gespräche.

Den Auftakt der Reihe bildet Irmgard Keuns Roman Das kunstseidene Mädchen. 1932 veröffentlicht, zählt er zur literarischen Strömung der Neuen Sachlichkeit in der Weimarer Republik. Keun schildert das Lebensgefühl der späten 1920er Jahre – eine Zeit zwischen Glamour, sozialem Abstieg und einer sich zuspitzenden politischen und wirtschaftlichen Lage. Bis heute ist der Roman ein lebendiges, faszinierendes Zeitdokument und ein Klassiker der deutschsprachigen Literatur.
 

Inhalt
Der Roman erzählt die Geschichte der 18-jährigen Doris, die aus einer rheinischen Kleinstadt nach Berlin flieht, nachdem sie einen Pelzmantel gestohlen hat. In der Großstadt sucht sie nach "Glanz" und einem glamourösen Leben, gerät jedoch in eine unsichere Existenz ohne festen Wohnsitz. Sie zieht von einer kurzfristigen Unterkunft zur nächsten und lebt von wechselnden Männerbekanntschaften, doch keine Verbindung bietet ihr dauerhafte Sicherheit. Schließlich findet sie Zuflucht bei Ernst, zu dem sie eine tiefe Zuneigung entwickelt, doch ihre unterschiedlichen Hintergründe verhindern eine gemeinsame Zukunft.
 

Irmgard Keun (1905–1982) war eine deutsche Schriftstellerin, deren Romane in den 1930er-Jahren große Erfolge feierten und später von den Nationalsozialisten verboten wurden. Nach einer kurzen Schauspielkarriere ermutigte sie Alfred Döblin zum Schreiben. Ihr Debütroman Gilgi – eine von uns (1931) wurde ein Bestseller, gefolgt vom noch erfolgreicheren Das kunstseidene Mädchen (1932). 1933 wurden ihre Werke von den Nationalsozialisten verboten, und sie ging ins Exil. Nach Jahren der Flucht kehrte sie 1940 mit falschen Papieren nach Deutschland zurück. Nach dem Krieg geriet sie in Vergessenheit, bis sie in den 1970er-Jahren wiederentdeckt wurde. Sie starb 1982 in Köln.

Einführung:
Susann Buck

Die Teilnahme ist kostenfrei.

04.12.
Freier Eintritt
Leseclub Read & Meet

Dezember-Treffen

Literaturen Subsahara-Afrikas

19:00Uhr

Diskutieren über Literatur ist langweilig? Nicht im Erich Kästner Haus für Literatur!

Vorgestellt und besprochen wird meist Prosa, gelegentlich auch Lyrik, Dramatik oder Sachliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts in deutscher Sprache oder Übersetzung.

Dieser Abend widmet sich einer Auswahl an Texten der Literaturen Subsahara-Afrikas. Vorgestellt und besprochen werden:

  • Nuruddin Farah – „Jenes andere Leben“
  • Nnedi Okorafo – „Binti“
  • Damon Galgut – „Das Versprechen“
  • Chimamanda Ngozi Adichie – „Americanah“
  • Teju Cole – „Open City“
04.10.
Eintritt frei
Read & Meet

Subsahara-Literaturen

19:00Uhr

Diskutieren über Literatur ist langweilig? Nicht im Erich Kästner Haus für Literatur!
Vorgestellt und besprochen wird meist Prosa, gelegentlich auch Lyrik, Dramatik oder Sachliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts in deutscher Sprache oder Übersetzung.

Diesmal geht es um erste Einblicke in die Literaturen Subsahara-Afrikas, von Chinua Achebes Roman „Alles zerfällt“, ein Schlüsseltext der modernen afrikanischen Literatur, bis hin zu den afrofuturistischen Texten Nnedi Okorafors. Falls Sie bereits thematisch passende Belletristik oder Sachliteratur in Ihrem Bücherschrank haben, bringen Sie sie gerne mit!

Der Eintritt ist frei!

Neugierige sind willkommen!

07.08.
Leseclub Read & Meet

+++ VERSCHOBEN +++

19:00Uhr

Literarische Reisevorbereitung: Subsahara
&
Sommergeschichten

Diskutieren über Literatur ist langweilig?
Nicht im Erich Kästner Haus für Literatur!

In Vorbereitung auf das Clubtreffen im Oktober gibt es erste Einblicke in die Literatur der Subsahara.

Gleichzeitig möchten wir den Sommer literarisch zelebrieren und freuen uns auf mitgebrachte Fundstücke.

WICHTIG: Aus betrieblichen Gründen wird das Leseclub-Treffen verschoben. Nächster Termin ist der 4. Oktober.

 

Der Eintritt ist frei.

Neugierige sind willkommen!

05.06.
Eintritt frei
Leseclub Read & Meet

Gespräche über Literatur

Diesmal: "Nastjas Tränen" von Natascha Wodin

19:00Uhr

Diskutieren über Literatur ist langweilig? Nicht im Erich Kästner Haus für Literatur! Vorgestellt und besprochen wird meist Prosa, gelegentlich auch Lyrik, Dramatik oder Sachliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts in deutscher Sprache oder Übersetzung.

Vorgestellt und anschließend gemeinsam besprochen wird das neue Buch von Natascha Wodin, "Nastjas Tränen":

Als Natascha Wodin 1992 nach Berlin kommt, sucht sie jemanden, der ihr beim Putzen hilft. Am Ende fällt die Wahl auf eine Frau aus der Ukraine – dem Herkunftsland ihrer Mutter, die im Zweiten Weltkrieg als Zwangsarbei­terin nach Deutschland verschleppt wurde. Für Natascha Wodin ist es, als würde sie von ihrem Schicksal erneut eingeholt. Im Heimweh dieser Ukrainerin, mit der sie mehr und mehr eine Freundschaft verbindet, erkennt sie das Heimweh ihrer Mutter wieder, die daran früh zerbrochen ist. Jetzt, Jahre später, zeichnet sie mit verhaltener, tief anrührender Poesie das Porträt von Nastja, einer kämpferischen Frau.

Natascha Wodin: Nastjas Tränen, erschienen 2021 im Rowohlt-Verlag und seit Februar 2023 auch als Taschenbuch erhältlich.

Der Eintritt ist frei.

Neugierige sind willkommen!