Programm

September 2024

23.09.
Schreibwerkstatt

mit Olga Grjasnowa & Michael G. Fritz

Veranstaltung im Rahmen von "Sprachen machen Leute"

Foto: Heidrun Voigt

18:00Uhr

Die Reihe SPRACHEN MACHEN LEUTE gehört seit vielen Jahren zum festen Kern unseres Programms. Autor:innen, deren Schreib-, nicht aber Muttersprache das Deutsche ist, nehmen jeweils als Co-Leiter:innen an der Schreibwerkstatt von Michael G. Fritz teil und lesen am Folgeabend aus ihren eigenen Texten. Die vielfältigen kulturellen Hintergründe der eingeladenen Autor:innen ermöglichen neue Perspektiven auf eigene Denkmuster und bestehende gesellschaftliche Narrative. Die Mehrsprachigkeit der Co-Leiter:innen bieten den Teilnehmer:innen der Schreibwerkstatt die Gelegenheit, neue Sprachbilder zu entdecken und ihr sprachliches Empfinden zu erweitern.

Wer an einer Teilnahme an der Schreibwerkstatt interessiert ist, möchte sich bitte bis 13.09. per Mail an kontakt@kaestnerhaus-literatur.de wenden und eine Textprobe beifügen.

Voranmeldung erforderlich!

Die Teilnahme ist gebührenfrei.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

24.09.
8 € | 5 €
Olga Grjasnowa – "Juli, August, September"

Lesung und Gespräch in der Reihe "Sprachen machen Leute"

Foto: Valeria Mitelman

20:00Uhr

Lous zweiter Ehemann ist eine Trophäe – das muss selbst ihre Mutter anerkennen. Sergej ist Pianist und er ist jüdisch, genau wie Lou. Trotzdem ist ihre Tochter Rosa noch nie in einer Synagoge gewesen – eine ganz normale jüdische Familie in Berlin. Aber sind sie noch eine Familie, und was ist das überhaupt? Um das herauszufinden, folgt Lou der Einladung zum 90. Geburtstag ihrer Tante. In einem abgehalfterten Resort auf Gran Canaria trifft der ganze ex-sowjetische Clan aus Israel zusammen, verbunden nur noch durch wechselseitige Missgunst. Gegen die kleinen Bösartigkeiten und die vage Leere in sich trinkt Lou systematisch an und weiß plötzlich, dass die Antwort auf all ihre Fragen in der glühenden Hitze Tel Avivs zu finden ist.

Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan, wuchs im Kaukasus auf. Längere Auslandsaufenthalte in Polen, Russland und Israel. Absolventin des Deutschen Literaturinstituts Leipzig. 2011 erhielt sie das Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung. Für ihren vielbeachteten Debütroman "Der Russe ist einer, der Birken liebt" wurde sie 2012 mit dem Klaus-Michael Kühne-Preis und Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. Bei Hanser erschien zuletzt ihr Roman "Die juristische Unschärfe einer Ehe".

Moderation:
Michael G. Fritz

Eintritt 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

01.10.
8 € | 5 €
"Die Erde bei Meissen"

Gedenkveranstaltung für Wulf Kirsten zum 90. Geburtstag

Veranstaltung im Rahmen der Themenreihe "Jahrestage"

Foto: Brigitte Friedrich

19:00Uhr

Anlass für das Erinnern ist Wulf Kirstens 90. Geburtstag im vergangenen Juni. Freunde und Weggefährten des renommierten Autors, der Ende 2022 verstorben ist, werden Kirsten-Texte lesen (Briefe, Essays, Prosa, Gedichte) und von ihren Begegnungen berichten: Michael Wüstefeld, Norbert Weiß und Hans-Peter Lühr.

Wulf Kirsten gehörte zu den wichtigsten sächsischen Dichtern der Gegenwart. Sein weitgespanntes Werk als Lyriker, Erzähler und Herausgeber wurzelt in dem Erlebnis seiner unmittelbaren Heimat ebenso wie in den schmerzhaften Erfahrungen seiner Generation. Geboren 1934 in Klipphausen bei Meißen, arbeitete er nach seinem Pädagogikstudium kurzzeitig als Lehrer. Von 1965 bis 1987 war er Lektor des Aufbau Verlags. Seitdem lebte er als freier Schriftsteller in Weimar. Er war Stadtschreiber in Salzburg, Dresden und Bergen-Enkheim. Für sein literarisches Schaffen wurden ihm zudem u.a. der Peter-Huchel-Preis und der Joseph-Breitbach-Preis verliehen, zuletzt 2015 der Thüringer Literaturpreis.

Zu Gast ist ferner der Sohn und Nachlassverwalter Jens Kirsten.

Eintritt 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

13.10.
Drei Männer im Schnee

Vortrag und Publikumsgespräch mit DVD-Einspielung

Veranstaltung im Rahmen von
"KÄSTNERVERSE. Eine Stationenreise im Jubiläumsjahr"

11:00Uhr

„Drei Männer im Schnee“ erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der unter falschem Namen an einem Preisausschreiben teilnimmt und einen winterlichen Aufenthalt in einem Luxushotel gewinnt, woraufhin allerlei Verwechslungen und Missgeschicke folgen.

Die Entstehungsgeschichte von Erich Kästners Unterhaltungsroman „Drei Männer im Schnee“ begann mit der ersten Fassung unter dem Titel „Inferno im Hotel“ im Jahr 1927. Der Roman erlebte seine Premiere als Theaterstück „Das lebenslängliche Kind“, das unter dem Pseudonym Robert Neuner erschien und 1934 erfolgreich in Bremen uraufgeführt wurde, bevor es kurz darauf abgesetzt und ab 1940 wieder gespielt wurde.

Der Roman selbst wurde im Dezember 1934 vom Rascher Verlag in Zürich veröffentlicht und auch in Deutschland verkauft, bis die Bücher Ende Februar 1936 beschlagnahmt wurden. Die mediale Verwertung des Stoffs setzte sich mit der Erstverfilmung in Deutschland im Jahr 1955 fort.

Tauchen Sie ein in Erich Kästners humorvollen Roman „Drei Männer im Schnee“ und erleben Sie einen abwechslungsreichen Vormittag mit Vortrag, Filmvorführung und einem anschließenden Publikumsgespräch. Diskutieren Sie über die charmanten Missverständnisse und die gesellschaftlichen Themen des Werkes in einem gemütlichen Ambiente.

Um Voranmeldung wird gebeten.

16.10.
"Wer am besten reimt, wird Bürgermeister"

Erzählreise rund um Kästners „Die Schildbürger“

Veranstaltung im Rahmen von
"KÄSTNERVERSE. Eine Stationenreise im Jubiläumsjahr"

10:00Uhr

Erich Kästners Nacherzählungen „Die Schildbürger“ (1954) haben 2024 einen runden Geburtstag. Dies nehmen wir zum Anlass, das Motiv des Sich-Verstellens, des Schauspielens in einer angeleiteten Erzählreise, angelehnt an „Die Schildbürger“, spielerisch zu erkunden.

In diesem Kinderbuch bearbeitet Erich Kästner eines der bekanntesten Werke der deutschen Volksliteratur. "Die Schildbürger" ist das zweite sogenannte Volksbuch, bietet eine lebendige Neuinterpretation der berühmten Schildbürger-Geschichten. In elf Kapiteln werden die gängigsten und unterhaltsamsten Geschichten der Schildbürger erzählt. Diese Figuren sind für ihre einfältigen und komischen Handlungen bekannt und spiegeln eine lange Tradition von Narren wider, die wahrscheinlich schon immer existiert haben und auch in Zukunft existieren werden.

Aber woher stammen die Schildbürger eigentlich? Diese Frage behandelt Erich Kästner in seinem Kinderbuch ausführlich. Mit seiner typischen Mischung aus Humor und pädagogischem Geschick führt er junge Leser:innen in die Welt der Schildbürger ein, ohne dabei den Charme und die Weisheit der Originalgeschichten zu verlieren. Kästner schafft es, die alte Überlieferung zu bewahren, während er gleichzeitig eine neue Generation von Leser:innen anspricht.

Angebot für Hortgruppen

Unsere Kästner Veranstaltungen finden unter dem Schirm von
"ALLES KÄSTNER" statt.

20.10.
"Wer am besten reimt, wird Bürgermeister"

Erzählreise rund um Kästners „Die Schildbürger“

Veranstaltung im Rahmen von
"KÄSTNERVERSE. Eine Stationenreise im Jubiläumsjahr"

15:00Uhr

Erich Kästners Nacherzählungen „Die Schildbürger“ (1954) haben 2024 einen runden Geburtstag. Dies nehmen wir zum Anlass, das Motiv des Sich-Verstellens, des Schauspielens in einer angeleiteten Erzählreise, angelehnt an „Die Schildbürger“, spielerisch zu erkunden.

In diesem Kinderbuch bearbeitet Erich Kästner eines der bekanntesten Werke der deutschen Volksliteratur. "Die Schildbürger" ist das zweite sogenannte Volksbuch, bietet eine lebendige Neuinterpretation der berühmten Schildbürger-Geschichten. In elf Kapiteln werden die gängigsten und unterhaltsamsten Geschichten der Schildbürger erzählt. Diese Figuren sind für ihre einfältigen und komischen Handlungen bekannt und spiegeln eine lange Tradition von Narren wider, die wahrscheinlich schon immer existiert haben und auch in Zukunft existieren werden.

Aber woher stammen die Schildbürger eigentlich? Diese Frage behandelt Erich Kästner in seinem Kinderbuch ausführlich. Mit seiner typischen Mischung aus Humor und pädagogischem Geschick führt er junge Leser:innen in die Welt der Schildbürger ein, ohne dabei den Charme und die Weisheit der Originalgeschichten zu verlieren. Kästner schafft es, die alte Überlieferung zu bewahren, während er gleichzeitig eine neue Generation von Leser:innen anspricht.

Angebot für Kinder, Familien und Erwachsene

Freier Eintritt

Um Voranmeldung wird gebeten.

Unsere Kästner Veranstaltungen finden unter dem Schirm von
"ALLES KÄSTNER" statt.

28.10.
8 € | 5 € ermäßigt
Hans-Haiko Seifert – Joanna

Buchpremiere

Foto: Lars Müller

19:00Uhr

Georg flüchtet aus Ostdeutschland – allerdings nicht nach Westen, wohin alle Welt sich auf den Weg macht, sondern in Richtung Osten, nach Warschau, Hauptsache weg! Dort scheint es, als habe die Joanna Weltgeschichte nur darauf gewartet, ihn Zeuge ihrer Weichenstellungen werden zu lassen.Während sich Georg selbst vor allem für die polnische Cellostudentin Joanna interessiert, beginnt in Polen der Sommer des Aufbruchs 1980. Ein Glücksfall für Georg und Joanna, wäre da nicht ein Missverständnis, an dem die Weltgeschichte nicht ganz unschuldig ist und das für die beiden immer bedrohlicher wird.

Joanna ist ein Roman in 67 Erzählungen, allesamt unter der Oberfläche miteinander verbunden und doch ist jede einzeln lesbar wie eine Geschichte, die Geschichte einer Liebe in Zeiten des Umbruchs.

Hans-Haiko Seifert wurde 1960 in Dresden geboren und nutzte die nächste sich bietende Gelegenheit, zum Studium ins Ausland zu gehen, an den entferntesten aller damals erreichbaren Orte, die ihn interessierten: nach Warschau. Er beendete schließlich sein Studium in Dresden und begann vor 25 Jahren in der IT-Abteilung eines Energieversorgers. Neben dem Brotberuf: Schreiben für die Schubladen, viele Jahre Theater mit der Gruppe Traumtanz,  ein paar Jahre Theaterkritiken, etwas Malerei, neuerdings viel  Musik und nun endlich wieder Schreiben, seit Jahren ohne Unterlass. Ein Kapitel seines neuen Buchs „Joanna“ hat 2019 den ersten Preis beim Kurzgeschichtenwettbwerb „DRESDNER Miniaturen“ gewonnen.

Um Voranmeldung wird gebeten.

Eintritt: 8 € | 5 € ermäßigt