Marko Martin – „Freiheitsaufgaben“

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Marko Martin – „Freiheitsaufgaben“

Lesung & Gespräch

Foto: Anke Illing

25.11. 19:00Uhr

Rechtsruck im Osten, Verzagtheit im Westen. 35 Jahre nach der Einheit steht die deutsche Demokratie am Scheideweg: Stellen wir uns den Freiheitsaufgaben oder geben wir unsere Freiheit auf? Marko Martin blickt über den Tellerrand der innerdeutschen Debatten zu den großen europäischen Stimmen wie Manès Sperber und André Glucksmann. Ein mitreißender Appell gegen die Lockrufe nach auto­kratischer Entmündigung und für eine kategorische Ablehnung der Mutlosigkeit.

Das Buch nach der großen Debatte um Marko Martins Rede vor Bundespräsident Frank Walter Steinmeier – ein Must-Read für Krisenzeiten. Klug, welthaltig und nicht ohne Heiterkeit. 

Als gebürtiger Sachse, als Kriegsdienstverweigerer noch vor Mauerfall ausgereist, ist Marko Martin in Ost und West sozialisiert. Aus dieser besonderen Position hat er, als einer der wenigen, einen Blick für die Ausreden und Scheinheiligkeiten auf beiden Seiten. Seine Rede im November 2024 in Schloß Bellevue zum Jahrestag des Mauerfalls ging viral. Zugewandt und weltläufig ermutigt uns Marko Martin, unser Verständnis von Freiheit zu überprüfen. Zu stark ist das Missverständnis vieler, diese bedeute automatisch Glück. Doch Freiheit heißt Verantwortung und ist nach Manés Sperber „die kategorische Ablehnung der Mutlosigkeit“. Könnte nicht gerade daraus so etwas wie Glück entstehen?

Marko Martin lebt, sofern nicht auf Reisen, als Schriftsteller in Berlin. Neben einem Essayband zur israelischen Literatur und einer Tel Aviv-Hommage erschienen in der Anderen Bibliothek seine Bücher „Schlafende Hunde“ und „Die Nacht von San Salvador“ sowie 2019 der Essayband „Dissidentisches Denken“. Mit „Das Haus in Habana. Ein Rapport“ stand er auf der Shortlist des Essayistikpreises der Leipziger Buchmesse. Bei Tropen erschienen: „Die verdrängte Zeit“ (2020) „Die letzten Tage von Hongkong“ (2021) und „Es geschieht jetzt“ (2024). Marko Martin ist Träger des Ovid Preises 2025 sowie des Reiner-Kunze-Preises 2025.

„Eine Sternstunde der Demokratie“ Die ZEIT über Marko Martins Rede vor dem Bundespräsidenten

Marko Martin ist ein wahrer Humanist.“ Anne Applebaum (US-amerikanische Historikerin, Autorin und Journalistin)

Moderation:
Michael G. Fritz

Eintritt: 8 € I 5 €

Wir bitten um Voranmeldung.

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

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