Zmicier Vishniou & Carl-Christian Elze

Fotos von Zmicier Vishniou und Carl-Christian Elze

Zmicier Vishniou & Carl-Christian Elze

Lesung und Gespräch

Foto Vishniou: Andrey Dzmitranok

Foto Elze: Hannah Beck

20.03. 13:37Uhr

Im Rahmen der „Literarischen Zwiesprachen“ kommen Autor:innen des PEN-Zentrums Deutschland mit internationalen Schriftsteller:innen aus dem Writers-in-Exile-Programm in Dresden zu öffentlichen Lesungen und Hintergrundgesprächen zusammen.

Zu Gast sind diesmal Zmicier Vishniou mit seinem Text „Der Körper des poetisch-politischen Emigranten“ & Carl-Christian Elze, der aus seinem neusten Buch „panik/paradies“ lesen wird.

Der belarussische Prosaschriftsteller, Dichter und Künstler ist eine wichtige literarische Stimme in Belarus. Er war Mitbegründer der literarischen Bewegung Bum-Bam-Lit, die zu den bedeutendsten Phänomenen der belarussischen Literatur der 1990er Jahre gehörte. Er ist Autor von neun Büchern in belarusischer Sprache, darunter der jüngste Anti-Roman "If You Look Closer - Mars is Blue" (2018). Von 2007 bis 2022 war Zmicier Vishniou Leiter von Halijafy - einem der führenden unabhängigen Verlage in Belarus. Auf Deutsch sind bisher Gedichte in verschiedenen Anthologien, Essays und sein Roman "Das Brennesselhaus" (luxbooks, 2014) erschienen.

Carl-Christian Elze wurde 1974 in Berlin geboren und wuchs in Leipzig auf. Sein Vater war Zootierarzt, wodurch er einen großen Teil seiner Kindheit im Leipziger Zoo verbrachte. Später studierte er zwei Jahre Medizin, danach Biologie und Germanistik. Von 2004-2009 war er Student am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er schreibt Gedichte, Prosa und Drehbücher. Elze veröffentlichte mehrere Gedichtbände, u.a. „ich lebe in einem wasserturm am meer, was albern ist“, „diese kleinen, in der luft hängenden, bergpredigenden gebilde“, „langsames ermatten im labyrinth“ (Venediggedichte) und „panik/paradies“. Seine letzten Prosapublikationen sind: „Oda und der ausgestopfte Vater“ (Zoogeschichten) und „Freudenberg“. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Lyrikpreis München (2010), dem New York-Stipendium der Max Kade-Foundation (2010), dem Joachim-Ringelnatz-Nachwuchspreis (2014), dem Rainer-Malkowski-Stipendium (2014) und einem Stipendium im Deutschen Studienzentrum Venedig (2016). Elze ist Monatsjuror beim lyrix-Bundeswettbewerb für junge Lyrik und Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.

 

Moderation: Norbert Weiß
Dolmetscherin Deutsch/Belarusisch: Maryia Kirova

Die Begegnungsreihe ist eine Kooperation von PEN-Zentrum Deutschland und Das Erich Kästner Haus für Literatur.

Um Voranmeldung wird gebeten.

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