Lesung & Gespräch
Foto: Marga Bilec
Trajan Pop Trajan liest:
"Absolute Macht".
Roman(z)e(n) aus einem vertraulichen Tagebuch. Roman(ţ)e dintr-un jurnal discret
Der Großteil der in diesem Auswahlband vorliegenden Gedichte sind nach 1990 entstanden und thematisieren immer wieder zwei fundamentale Fragen: Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Beim Versuch, Antworten auf diese Fragen zu finden, wird der Autor unweigerlich mit der Vergangenheit konfrontiert. Dieser drohenden Übermacht auch nach all den Jahren, versucht er sich zu erwehren, indem er darüber schreibt.
"Posledni sněh / Der letzte Schnee"
Basnje / serbsce-němsce. Gedichte / sorbisch-deutsch.
„Der Umgang des Dichters mit Sprache ist ausgesprochen eigenwillig, er zerstückelt deren Selbstverständlichkeit und schafft neue Zusammenhänge, achtend dabei auf Gegenstände und Sachverhalte aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. […] Die Texte regen zum Schmunzeln an, zur wiederholten Beschäftigung, zum Nachdenken in Reichweiten, welche die Enge des Alltags überschreiten.“ (Benedikt Dyrlich)
Zudem stellt er seinen Film "Traumdiktat" nach dem Gedicht "Wer keinen blassen Schimmer hat" vor.
Traian Pop Traian, *1952 in Brașov/Kronstadt, Rumänien. Schriftsteller, Verleger, Übersetzer und Journalist. Freiberufliche Mitarbeit während des Studiums und danach Toningenieur, Texter, Bühnenarbeiter bei Rock- und Jazz-Musikgruppen sowie beim Deutschen Staatstheater Temeswar. Parallel dazu Veröffentlichungen aufmüpfiger Texte in studentischen und anderen Zeitschriften. Dezember 1989 bis Januar 1990 Mitglied des ersten Redaktionsteams der Tageszeitung „Temesvar“ nach dem Sturz des Diktators Nicolae Ceauşescu. Lebt seit 1990 in Ludwigsburg. Literaturpreise, u. a. 2002 Preis des Rumänischen Schriftstellerverbandes und 2020 Andreas-Gryphius-Preis. 2021 wurde er mit dem Dorfschreiberpreis Katzendorf ausgezeichnet.
Moderation:
Michael G. Fritz
Eintritt: 8 € | 5 €
Um Voranmeldung wird gebeten.
Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“