Foto Mariia Vachko
27.07.
Freier Eintritt
Zwei Sprachen, ein Lottchen – Kästner neu erzählt

Gesprächsrunde mit der ukrainischen Übersetzerin Mariia Vachko – Stipendiatin der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und des 
Goethe-Instituts

Foto: Iryna Rozhak

17:00Uhr

Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Erich Kästner Haus für Literatur laden herzlich ein zu einer Gesprächsrunde mit der Übersetzerin Mariia Vachko. Die Ukrainerin arbeitet während ihres Aufenthalts in Dresden an der Übersetzung von Erich Kästners Kinderbuch-Klassiker „Das doppelte Lottchen“ in die ukrainische Sprache. Mit Andrea O’Brien und Jana Krötzsch spricht sie über Kästners Werk, die Entstehungsgeschichte und Aktualität der Geschichte um die Zwillingsschwestern Luise und Lotte. Darüber hinaus berichtet Mariia Vachko von ihren Erfahrungen als literarische Übersetzerin, den sprachlichen und kulturellen Herausforderungen sowie von aktuellen Entwicklungen in der Literaturszene der Ukraine vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges.

Im Anschluss wird in beiden Sprachen aus „Das doppelte Lottchen“ vorgelesen.

Mariia Vachko wurde 1994 in Krakowez, Ukraine, geboren. Sie studierte Translationswissenschaft und interkulturelle Kommunikation an der Iwan-Franko-Universität in Lwiw. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Übersetzerin und mit verschiedenen ukrainischen Verlagen, für die sie vor allem deutschsprachige Literatur ins Ukrainische überträgt. Mehr als 20 ihrer Übersetzungen sind bereits erschienen, darunter Texte von Tanja Esch, Magnus Myst sowie Isabel Abedi. Mariia Vachko ist Mutter von drei Kindern und liest ihnen besonders gerne die Bücher vor, die sie selbst übersetzt hat.

 

Moderation: 
Jana Krötzsch &
Andrea O‘Brien 

Freier Eintritt 

Wir bitten um Voranmeldung.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

Eine Veranstaltung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und des Erich Kästner Hauses für Literatur in Kooperation mit Plattform Dresden e.V. Ukrainisches Haus.

Foto mit Schauspielern
02.07.
21. Erich Kästner Rallye

"Parole Emil!" Den Dieben dicht auf den Fersen

09:00Uhr

Seit 2006 stellen immer am letzten Donnerstag vor den Sommerferien Dresdner Drittklässler ihren detektivischen Scharfsinn unter Beweis. „Parole Emil!“ lautet das Geheimzeichen der 450 Kinder, die im Rahmen der Erich Kästner Rallye auf den Spuren von Kästners Leben und Geschichten durch die Stadt ziehen und dabei Emily oder Emil und der Polizei helfen, zwei Ganoven dingfest zu machen, die nicht nur Geld gestohlen haben, sondern auch noch eine Sparkasse ausrauben wollen. An diesem Vormittag bestimmen die Kinder mit ihrer Energie und Spontaneität das Bild der Stadt.

Teilnahme an der Rallye nur nach Anmeldung möglich! Anmeldeschluss: 30.11.2025

Eine Kooperation von Theaterpädagogischem Zentrum Sachsen e.V. und Das Erich Kästner Haus für Literatur

09.09.
8 € | 5 €

"Die Gedichte von Verica Tričković zeichnen sich aus durch eine dichte, enthaltsame Diktion, dem Schweigen nah. Da, an der Grenze des Sprechens und des Schweigens, des Lärms und der Stille, entsteht das Schwingen ihrer lyrischen Stimme." Stevan Tontić

Verica Tričković, geboren 1961 in Nerav, Mazedonien, ist Dichterin, Herausgeberin und Übersetzerin. Sie zog nach dem Abitur  nach Serbien und emigrierte 1999 während der Luftangriffe der NATO mit ihren zwei Kindern nach Deutschland, wo sie in Isernhagen bei Hannover lebt. Auf Serbisch erschienen sind ihre Gedichtbände "Tražim deo neba" (2001) und "Lokvanj i pelen" (2007). Ihre Gedichtbände "Als rettete mich das Wort" (2011) und "Im Steinwald" (2016) erschienen zweisprachig Serbisch-Deutsch im Leipziger Literaturverlag. 2022 veröffentlichte die Autorin im gutleut Verlag ihren Gedichtband "um | schrift". Seit 2014 zahlreiche Übersetzungen deutschsprachiger Gegenwartslyrik. 2022 wurde Tričković mit einem Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds für die Übersetzung von Anja Utlers Gedichtband "münden – entzüngeln" ausgezeichnet, 2023 mit einem Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds für die Übersetzung von Kerstin Preiwuß Gedichtband "Rede".

 

 

 

 

Moderation:
Michael G. Fritz

Eintritt: 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

08.09.
Freier Eintritt
Schreibwerkstatt

Mit Verica Tričković & Michael G. Fritz

Foto: Heidrun Voigt

18:00Uhr

Die Reihe „Sprachen machen Leute“ gehört seit vielen Jahren zum festen Kern unseres Programms. Autor:innen, deren Schreib-, nicht aber Muttersprache das Deutsche ist, nehmen jeweils als Co-Leiter:innen an der Schreibwerkstatt von Michael G. Fritz teil und lesen am Folgeabend aus ihren eigenen Texten. Die vielfältigen kulturellen Hintergründe der eingeladenen Autor:innen ermöglichen neue Perspektiven auf eigene Denkmuster und bestehende gesellschaftliche Narrative. Die Mehrsprachigkeit der Co-Leiterinnen bieten den Teilnehmer:innen der Schreibwerkstatt die Gelegenheit, neue Sprachbilder zu entdecken und ihr sprachliches Empfinden zu erweitern.

Wer an einer Teilnahme an der Schreibwerkstatt interessiert ist, möchte sich bitte bis 30.08. per Mail an kontakt@kaestnerhaus-literatur.de wenden und eine Textprobe beifügen.

Voranmeldung erforderlich!

Die Teilnahme ist gebührenfrei.

Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Sächsische Landeszentrale für politische Bildung und Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“

Tisch mit Büchern
21.07.
10 €
Ferien mit Erich und Emil

Schreibwerkstatt für Menschen ab 10 Jahren

TERMINE
21.-23. Juli | 10:00-13:00 Uhr

10:00Uhr

Nicht jede Reise muss in die Ferne führen – spannende Entdeckungen warten oft direkt vor der Haustür. In der Schreibwerkstatt begeben sich Kinder und Jugendliche auf literarische Spurensuche in der Welt Erich Kästners.

Wie Kästner selbst, der als Kind kaum verreiste und dennoch so viele Erlebnisse sammelte, dass daraus sein autobiografisches Buch „Als ich ein kleiner Junge war“ entstand, entdecken die Teilnehmenden ihre Umgebung mit neuen Augen – im Erich Kästner Museum, in seinen Geschichten und in der eigenen Vorstellungskraft.

Leitung:
Sabine Bohrisch

Teilnahmekosten: 10 €

Voranmeldung (bis 17. Juli) erforderlich

14.07.
Freier Eintritt
Die Leselounge Read & Meet

Literatur aus der Schweiz

19:00Uhr

Machen Sie mit bei unserer Leselounge! Im Mittelpunkt steht das literarische Schaffen von Autorinnen des 20. und 21. Jahrhunderts, deren literarisches Können jenseits von Markt-mechanismen Aufmerksamkeit verdient. Nach dem Beginn mit Zeitgenossinnen Erich Kästners befinden wir uns auf der Weiterreise hin zu weiblichen Stimmen der Gegenwart.

Bei unserer dritten Lounge richten wir den Blick auf die Literatur der Nullerjahre in der Schweiz. Im Zentrum steht
Gertrud Leuteneggers Roman „Pomona“, erschienen im Jahr 2004. In einer poetisch dichten Sprache erzählt die Autorin von Abschieden und Neuanfängen, vom Mut zur Veränderung und der Kraft des Weitergehens.

Für eine gemütliche Atmosphäre ist gesorgt. Lassen Sie sich inspirieren und genießen Sie anregende Gespräche.


Inhalt: Eine junge Frau begegnet in nächtlichen Träumen ihre Mutter, wie sie da steht im Keller, sich umdreht und ihrer Tochter einen Apfel entgegenstreckt. Die Träume, die wieder und wieder an die inzwischen tote Mutter im duftenden Reich ihrer Äpfel erinnern, sind freilich die andere Seite dessen, was der jungen Frau tagsüber widerfährt: Mit ihrem Mann, dem exzentrischen Orion, und ihrer Tochter gerät sie in eine für sie lebensbedrohliche Not. Trotz der wunderbar eigensinnigen Menschen, die ihr Dorf bewohnen, trotz der ausgelassenen Feste und der Geschichten, die man hier erzählt, muß die junge Frau, wie ihr immer klarer wird, fliehen...

Gertrud Leutenegger wuchs in Schwyz auf, wo ihr Vater als Buchredakteur tätig war. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Kindergärtnerin und arbeitete zeitweise in einer psychiatrischen Klinik. Später studierte sie Regie an der Zürcher Schauspielakademie (heute Zürcher Hochschule der Künste) und war 1978 als Regieassistentin am Hamburger Schauspielhaus tätig. Ihre Lebensstationen führten sie unter anderem in die französisch- und italienischsprachige Schweiz, nach Florenz, Berlin und Japan. Heute lebt sie in Zürich.

Einführung:
Susann Buck

Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

21.06.
Freier Eintritt

Unter dem Motto: "Texte für den Sommer", lädt der Dresdner Literaturner e.V. zu seiner Sommerlesung 2025 ins Erich Kästner Haus für Literatur ein. Auf der Bühne stellen Mitglieder und Gäste sommerlich leichte, literarische Häppchen vor.

Der Dresdner Literaturner e.V. ist ein Schriftsteller- und Autorenverein. 2007 fanden die ersten Mitglieder durch das gemeinsame Ziel zusammen, Gedanken in Worte zu fassen und ihnen lyrische und prosaische Formen zu verleihen. Dazu tauschen wir uns in der Schreibwerkstatt regelmäßig über unsere neuesten Texte aus.

Eintriff frei

Eine Veranstaltung des Dresdner Literaturner e.V.

08.07.
8 € | 5 €
Buchsalon

Kritiker:innengespräch und Lesung

Foto: Matthias Gruner

19:00Uhr

Der alljährliche Buchsalon des Sächsischen Literaturrats versammelt wieder einmal drei Kritiker:innen im Erich Kästner Haus für Literatur, die sich fachkundig und unterhaltsam über sächsische Neuerscheinungen austauschen werden. Oder herrscht doch Einigkeit in den Leseeindrücken? Wohl kaum, denn erfahrungsgemäß sind es meist die Nuancen und Zwischentöne, die den individuellen Gusto treffen oder verfehlen.

Diskutiert wird über „Deutsche im Wind“ von Michael Bittner (Satyr), „Das verschlissene Idyll“ von Marit Heuß (Poetenladen) sowie „Verzweiflungen“ von Heike Geißler (Suhrkamp).

Im Anschluss liest Thomas Podhostnik: „Dear Mr. Saunders. Chatanga“ (Parasitenpresse).


Zum Buch: In „Chatanga“, dem dritten und letzten Teil der Romantrilogie „Dear Mr. Saunders“ von Thomas Podhostnik, verlässt Sergej die ostdeutsche Stadt, lebt eine Weile zurückgezogen in Hessen, bis er zu einem ominösen literarischen Symposium nach Sankt Petersburg eingeladen wird. Sergej ist ein slawisches Kind von Gastarbeitern, das in Deutschland aufwächst. Er liebt Filme und Bücher, findet aber keinen Platz in der westdeutschen Bildungsgesellschaft. Er wird zum Kleinkriminellen und landet schließlich in Sankt Petersburg, wo er als Spion rekrutiert werden soll. In drei langen Briefen an den amerikanischen Schriftsteller George Saunders erzählt er seine Lebensgeschichte und reflektiert über slawische Identität, das Schreiben, die deutsche Sprache und die Macht der Privilegierten. Dabei geht er den Fragen nach: wem gehört die Sprache und wem die Erzählungen?

Thomas Podhostnik wurde 1972 in Radolfzell am Bodensee als Sohn jugoslawischer Gastarbeiter geboren. Er machte eine Lehre zum Speditionskaufmann, dann eine Ausbildung zum Regieassistenten am Teatro Nacional de Cuba. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Thomas Podhostnik verfasst Prosa und experimentelle Prosa, die in Einzeltiteln, Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht wurden. Er lebt in Leipzig. 

Es diskutieren:
Josefine Gottwald (Autorin)
Axel Helbig (Autor und Herausgeber)
Volker Sielaff (Autor)

Es liest:
Thomas Podhostnik „Dear Mr. Saunders. Chatanga“

Eintritt 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

Eine Veranstaltung des Sächsischen Literaturrats in Kooperation mit Das Erich Kästner Haus für Literatur

 

Foto Schreibtisch
28.05.
Freier Eintritt
Schreiben – Lesen – Spielen

Ein Mitmachprojekt für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahre

15:30Uhr

Schreiben, Lesen, in andere Rollen schlüpfen – wer Freude an Sprache, Fantasie und kreativem Ausdruck hat, ist hier genau richtig. In der Schreibwerkstatt können eigene Geschichten oder Gedichte geschrieben, vorgelesen und mit anderen geteilt werden. Wer bereits Texte verfasst hat, bekommt die Möglichkeit, Rückmeldungen von Gleichaltrigen zu erhalten und neue Inspiration zu sammeln.

Auch das kreative Spiel kommt nicht zu kurz: Lieblingsfiguren aus Büchern können lebendig werden, indem Szenen geschrieben und gemeinsam auf spielerische Weise dargestellt werden. Ob still am Blatt oder lebendig in der Gruppe – hier darf ausprobiert, gestaltet und erlebt werden.

Eine Einladung an alle jungen Menschen, die gerne schreiben, lesen und sich kreativ ausdrücken möchten.

Die Treffen finden bis zu den Sommerferien immer mittwochs von 15:30 bis 17:00 Uhr statt – ausgenommen am 25. Juni.

Leitung:
Sabine Bohrisch

Die Teilnahme ist kostenfrei. 

Voranmeldung erforderlich