06.11.
Freier Eintritt
"Die Provinz wird frech"

Kehraus-Lesung des Signum e.V. 

19:00Uhr

Winterende 99. Der seinerzeit noch minderjährige in den Vierteln der Neustadt etablierte Zwei-Personen-Verlag Die Scheune, dessen Lesebücher „Schokoladenbruch“ und „Bekehrung am Elbufer“ zumindest in Richters Buchhandlung am Bischofsweg Furore gemacht hatten, beschloss einstimmig, nunmehr nach Höherem zu streben und eine Literaturzeitschrift von Format zu edieren, die ihren Vorbildern (Phönix. Menschen. Kolonne. Die Sammlung) zumindest ein Glas Wasser reichen konnte. Der Premierenabend des ersten Signum-Heftes im legendären Café Donnersberg wenigstens, wurde ein Blitzerfolg. „Die Provinz wird frech“ titelte ein konkurrierendes Journal und regionale Blätter reagierten erfreut. Späterhin fanden sich zahlreiche unermüdlich stabile Signum-Autoren, Unterstützer, Drucker und Leser in Ost und West und Übersee, die es SIGNUM ermöglichten, 25 Jahre durchzuhalten.
Text: Norbert Weiß

Dresdner Autoren lesen Texte aus 25 Jahren SIGNUM von Gerd Adloff, Joochen Laabs, Karl Mickel, Thomas Rosenlöcher, SAID, Manfred Streubel, P. K. Wehrli. Der Dresdner Gitarrist Thomas Scholz begleitet die Lesung musikalisch improvisierend mit Stücken von Johann Sebastian Bach, Joaquin Turina, Francisco Tarrega u.a.

 

Der Eintritt ist frei.

26.11.
Marko Martin – „Freiheitsaufgaben“

Lesung & Gespräch

Foto: Anke Illing

19:00Uhr

Rechtsruck im Osten, Verzagtheit im Westen. 35 Jahre nach der Einheit steht die deutsche Demokratie am Scheideweg: Stellen wir uns den Freiheitsaufgaben oder geben wir unsere Freiheit auf? Marko Martin blickt über den Tellerrand der innerdeutschen Debatten zu den großen europäischen Stimmen wie Manès Sperber und André Glucksmann. Ein mitreißender Appell gegen die Lockrufe nach auto­kratischer Entmündigung und für eine kategorische Ablehnung der Mutlosigkeit.

Das Buch nach der großen Debatte um Marko Martins Rede vor Bundespräsident Frank Walter Steinmeier – ein Must-Read für Krisenzeiten. Klug, welthaltig und nicht ohne Heiterkeit. 

Als gebürtiger Sachse, als Kriegsdienstverweigerer noch vor Mauerfall ausgereist, ist Marko Martin in Ost und West sozialisiert. Aus dieser besonderen Position hat er, als einer der wenigen, einen Blick für die Ausreden und Scheinheiligkeiten auf beiden Seiten. Seine Rede im November 2024 in Schloß Bellevue zum Jahrestag des Mauerfalls ging viral. Zugewandt und weltläufig ermutigt uns Marko Martin, unser Verständnis von Freiheit zu überprüfen. Zu stark ist das Missverständnis vieler, diese bedeute automatisch Glück. Doch Freiheit heißt Verantwortung und ist nach Manés Sperber „die kategorische Ablehnung der Mutlosigkeit“. Könnte nicht gerade daraus so etwas wie Glück entstehen?

Marko Martin lebt, sofern nicht auf Reisen, als Schriftsteller in Berlin. Neben einem Essayband zur israelischen Literatur und einer Tel Aviv-Hommage erschienen in der Anderen Bibliothek seine Bücher „Schlafende Hunde“ und „Die Nacht von San Salvador“ sowie 2019 der Essayband „Dissidentisches Denken“. Mit „Das Haus in Habana. Ein Rapport“ stand er auf der Shortlist des Essayistikpreises der Leipziger Buchmesse. Bei Tropen erschienen: „Die verdrängte Zeit“ (2020) „Die letzten Tage von Hongkong“ (2021) und „Es geschieht jetzt“ (2024). Marko Martin ist Träger des Ovid Preises 2025 sowie des Reiner-Kunze-Preises 2025.

„Eine Sternstunde der Demokratie“ Die ZEIT über Marko Martins Rede vor dem Bundespräsidenten

Marko Martin ist ein wahrer Humanist.“ Anne Applebaum (US-amerikanische Historikerin, Autorin und Journalistin)

Moderation:
Michael G. Fritz

Eintritt: 8 € I 5 €

Wir bitten um Voranmeldung.

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

19.09.
Freier Eintritt

Der 25. April 2025 markiert in Italien den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nazifaschismus. Auch aus deutscher Sicht gibt es gute Gründe, an diesen Tag zu erinnern. Denn es gab Deutsche – Soldaten der Wehrmacht – die sich in Italien dem Faschismus widersetzt haben. Einige Dutzend, vielleicht Hunderte, desertierten, schlossen sich den Partisanen an und kämpften an deren Seite gegen SS und Mussolini-Regime.

Rudolf Jacobs, Walter Fischer, Heinz Riedt - drei von mehreren hundert, vielleicht tausend Deutschen, die in Italien im 2. Weltkrieg die Resistenza verstärkt haben und gegen die deutsche Wehrmacht, gegen SS und die italienischen Faschisten kämpften. Die meisten kamen als Soldaten, desertierten und wurden Partisanen. Ihre Geschichte wurde nach Ende des Krieges in Westdeutschland verdrängt und vergessen und auch in Ostdeutschland weitgehend ignoriert oder instrumentalisiert.

 

 

 

Es diskutieren:
Ulrike Petzold
Christian Gropper
Andreas Wassermann
Joachim Fischer

Moderation:
Dr. Maike Heber


Eine Veranstaltung der Deutsch-Italienische Gesellschaft Dresden e.V.

26.09.
Freier Eintritt
“Trotz alledem, lächle!”

Drei Literaturnerinnen lesen im Erich Kästner Haus für Literatur

Foto: privat

18:30Uhr

Ariane Rücker erzählt Neues von Paul und seinen Streichen: Paul köpft die Barbie, bringt den Kaninchen das Schwimmen bei und macht die Katze betrunken.

Susanne Steinbrecher fragt, was geschieht, wenn aus Unglück Glück und aus Ablehnung Freundschaft wird. Sie liest aus ihrem Band "Fluchtpunkte und andere Erzählungen" die Geschichte "Vier Meter über dem Schneefeld".

Das Phantom der Oper ist zurück. Claudia Thoss liest aus ihrem Buch „»Die Maske aus schwarzem Samt“. Die Geschichte erzählt von dem jungen Countertenor Christoph Daaé im Paris des Jahres 1881. Spannend wird es, als er der nächtlichen Einladung eines schwarz maskierten Mannes folgt. Christoph soll für ihn an einem ungewöhnlichen Ort singen: In seinem Versteck unter der Oper.

 

Der Eintritt ist frei.

Eine Veranstaltung der Literaturner e.V.

24.09.
Freier Eintritt

Sicheltage - Serpowe dny
Benedikt Dyrlich dichtet schon über viele Jahre in sorbischer und deutscher Sprache. Nach seinem Band „Der Tiger im Pyjama – Tiger w nócnej košli“ (2012) liegt nun eine weitere zweisprachige Sammlung mit Gedichten und lyrischer Prosa des vielseitigen Autors vor. In den überwiegend nach 2019 verfassten Texten geht Dyrlich insbesondere auf Ereignisse ein, die unsere Welt aus den Fugen geraten ließen – und lassen: Pandemie, Krieg, Rechtsruck. Mit surrealer Bildsprache drückt er Befürchtungen und Ängste aus, doch neben Skepsis schwingt auch leise Hoffnung auf die Hinwendung zum Guten in seinen Versen mit. Ein weiteres Thema ist Dresden, wo der Dichter seit einigen Jahren wohnt und wirkt. Seinen lyrischen Texten hat Dyrlich einen Essay beigefügt, in dem er sich der Poesie der sorbischen Dichterin Marja Krawcec (1948–2014), einer literarischen Weggefährtin, widmet.

Nachklänge / Dozynki
Benedikt Dyrlich ist als sorbisch-deutscher Dichter und Publizist weit über die Grenzen des sorbischen Siedlungsraumes bekannt. 2018/19 erschien im Domowina-Verlag seine zweibändige dokumentarische Autobiografie mit Auszügen aus Tagebüchern, Briefen und Beiträgen „Leben im Zwiespalt“. Der Band mit Essays und Wortmeldungen ergänzt zum einen die Autobiografie mit Texten, die sich tiefgründiger mit einigen darin nur kurz angerissenen Themen beschäftigen, zum anderen werden auch Themen beleuchtet, die in der Autobiografie nicht zu Sprache kommen. Dyrlich widmet sich umfangreich seinen Wurzeln sowie Begegnungen mit Literatur und Literaten aus dem In- und Ausland, aber auch brisanten politischen Fragen. Die Ausgabe ist überwiegend deutschsprachig, die Texte in sorbischer Sprache sind unter anderem Abhandlungen über Werke des sorbischen literarischen Erbes.

Benedikt Dyrlich, geboren 1950 in Räckelwitz bei Kamenz in Sachsen, studierte von 1968 bis 1970 Theologie und Philosophie in Erfurt. Anschließend arbeitete er unter anderem als Hilfskrankenpfleger, bevor er von 1975 bis 1980 Theaterwissenschaft in Leipzig studierte. Bis 1990 war er als Dramaturg am Deutsch-Sorbischen Volkstheater in Bautzen tätig. Von 1990 bis 1994 saß er als Abgeordneter der SPD im Sächsischen Landtag. Bis 2011 fungierte Benedikt Dyrlich als Chefredakteur der sorbischen Tageszeitung „Serbske Nowiny“. Seit 2015 lebt er in Dresden und schreibt Lyrik und Prosa in sorbischer und deutscher Sprache. Erste Veröffentlichungen erschienen bereits 1967. Benetikt Dyrlich ist zudem als Übersetzer, Mitautor und Herausgeber zahlreicher Gedichtsammlungen und Anthologien im In- und Ausland bekannt.

Moderation:
Michael G. Fritz

Eintritt: frei

Um Voranmeldung wird gebeten.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Domowina-Verlag Bautzen 

15.09.
Freier Eintritt
Die Leselounge Read & Meet

Literatur der 2010er Jahre

19:00Uhr

Machen Sie mit bei unserer LeseLounge! Im Mittelpunkt steht das literarische Schaffen von Autorinnen des 20. und 21. Jahrhunderts, deren literarisches Können jenseits von Markt-mechanismen Aufmerksamkeit verdient. Nach dem Beginn mit Zeitgenossinnen Erich Kästners befinden wir uns auf der Weiterreise hin zu weiblichen Stimmen der Gegenwart.

In unserer vierten Lounge widmen wir uns der Literatur der 2010er Jahre. Im Mittelpunkt des Abends steht Anna Katharina Hahns Roman „Kürzere Tage“. Mit feinem Gespür zeichnet die Autorin das Porträt einer scheinbar heilen Stuttgarter Nachbarschaft – und legt dabei schonungslos offen, wie brüchig die Fassade bürgerlicher Ordnung ist.

Für eine gemütliche Atmosphäre ist gesorgt. Lassen Sie sich inspirieren und genießen Sie anregende Gespräche.


Zum Buch
Marco wohnt im Hochhaus an der Hauptstraße. Von hier ist es nicht weit bis zum Olgaeck, und hinter dem Olgaeck liegt die Constantinstraße, wo die Altbauten unter Denkmalschutz stehen und die Äpfel beim türkischen Feinkosthändler teurer sind als im Hauptbahnhof. Hier wohnen die Aufsteiger, Übermütter und ihre wohlerzogenen Kinder. Hier scheint alles in Ordnung - wenn man nicht vom Supermarkt ins Büro und vom Büro in den Kindergarten hetzt, so wie Leonie, wenn man nicht am Doppelleben als Karrierefrau und Mutter verzweifelt. Judith findet Halt in der Anthroposophie. Hingebungsvoll pflegt sie den Jahreszeitentisch für ihre Kleinen. Doch nachts helfen nur Tabletten gegen die Angst. Im Nebenhaus wohnen die alten Posselts. Sie haben geschafft, wovon die Enkelgeneration nur träumt, nämlich ein Leben lang zusammenzubleiben. Da versetzt Marco die Nachbarschaft in Aufruhr.

Anna Katharina Hahn, geboren 1970, lebt in Stuttgart. 2009 erschien ihr Longseller "Kürzere Tage". Ihr zweiter Roman, "Am schwarzen Berg", stand 2012 auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse und auf Platz 1 der SWR-Bestenliste. Mit "Das Kleid meiner Mutter" hat sie 2016, so Denis Scheck, »ein großes europäisches Tableau« entworfen. Ihr Roman "Aus und davon" erschien 2020 und stand mehrfach auf der Spiegel-Bestsellerliste.

 

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Plakat Dresden is(s)t bunt
01.09.
Dresden is(s)t bunt 2025

Das Erich Kästner Haus für Literatur tischt auf.

16:00Uhr

Als Kulturpartner sind wir wieder beim Gastmahl "Dresden is(s)t bunt" vertreten. Mit im Gepäck haben wir eine Schatztruhe, voll mit Büchern in mehreren Sprachen, Ausstellungsmaterial, Rätseln für Kinder und Erwachsene, ein Brettspiel „Emil und die Detektive“, Tablets mit interaktiven Spielen, Audioguide und Filmen.

Wer Interesse hat, einen Text von Erich Kästner – auf Deutsch oder in einer anderen Sprache – vorzulesen oder vorgelesen zu bekommen, ist herzlich eingeladen, sich bis zum 25. August bei uns zu melden: kontakt@kaestnerhaus-literatur.de

Ein multikultureller Dialog bei Speis' und Trank.

Veranstaltungsort: Hauptstraße

Ein Projekt von Cellex Stiftung in Dresden

28.10.
8 € | 5 €
Artur Becker – Aufzeichnungen eines Kosmopolen

Artur Becker liest aus: „Von Barschen, Augustäpfeln und anderen Menschen“ sowie „Schwarze Servietten auf meinem Herzen. Aus den Leben der Kosmopolen“

 

 

19:00Uhr

„Von Barschen, Augustäpfeln und anderen Menschen“
Am Ufer des Gehlandsees steht das Erholungszentrum Rusałka – ein Ort voller Sehnsüchte, Ängste und Mythen. Hier herrscht Albrecht Butcher, ein Mann, den alle fürchten und den doch niemand aufhält. Man sagt, er habe Menschen im Wald verschwinden lassen und dass selbst Blitze ihn nicht töten können. Aber wer ist er wirklich – ein Tyrann, ein Geschäftsmann oder nur ein Kind seiner Zeit?

In fünfzehn Erzählungen führt Artur Becker durch eine Welt zwischen Masuren und Deutschland, Vergangenheit und Gegenwart, Heimat und Exil. Er erzählt von Näherinnen, die Urlaub machen und von einem besseren Leben träumen, von einem Sohn, der in Zeiten des Umbruchs zu seiner sterbenden Mutter reist, von verlorenen Liebenden, gestrandeten Existenzen und einem Sozialismus, der sich selbst nicht mehr tragen kann. Mit Blick für das Tragische und das Absurde erzählt Becker von Schuld und Verdrängung, von Aufbruch und Verlust – und fragt, wo wir wirklich zu Hause sind.

„Schwarze Servietten auf meinem Herzen. Aus den Leben der Kosmopolen“
Mit diesen Essays, die durchwirkt sind von eigenen Erlebnissen und Begegnungen, reiht sich Artur Becker erneut ein unter die Kosmopolen, die mehr sind als kosmopolitisch. Seine Landleute um Jerzy Giedroyc prägten das Wort, das, im französischen Exil, die Position der kritischen Intellektuellen aus Polen im Klima des Kalten Kriegs beschrieb. Sie waren allesamt Freigeister, die in Paris zusammenkamen, um sich gegen jedweden Totalitarismus zu stellen, ausgehend von ihren Erfahrungen als Polen, mit dem Stalinismus oder noch der Nazizeit.


Artur Becker, geboren 1968 als Artur Bekier im polnischen Bartoszyce, lebt seit 1985 in Deutschland, nun Frankfurt – und in Venedig. Er veröffentlichte mehr als 20 Bücher: Romane, Gedichte, Erzählungen, Essays und übersetzt aus dem Polnischen. Zuletzt erschienen der Roman „Drang nach Osten“ (weissbooks, 2019), ausgezeichnet mit dem japanischen Kakehashi-Literaturpreis, der Lyrikband „Hinter den Säulen des Herakles“ (Parasitenpresse, 2023) und die Übersetzung von Tadeusz Borowskis Erzählungen „Willkommen in Auschwitz“.

Moderation:
Michael G. Fritz

Eintritt: 8 € | 5 €

Um Voranmeldung wird gebeten.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“ statt.

27.10.
Schreibwerkstatt

Mit Michael G. Fritz & Artur Becker

Foto: Heidrun Voigt

18:00Uhr

Seit 20 Jahren betreibt der Autor Michael G. Fritz unter dem Dach des Erich Kästner Hauses für Literatur in Dresden die Schreibwerkstatt für angehende, aber auch mittlerweile gestandene Autoren. Manche haben die Werkstatt nur einige Male besucht, andere erscheinen regelmäßig und nutzen die produktive Atmosphäre des literarischen Austauschs. Es gibt Autoren und Autorinnen mit beachtlichen Einzelveröffentlichungen, die Romane, Kurzprosa, Gedichte umfassen, die bereits mit ersten Preisen bedacht worden sind.

Die Schreibwerkstatt hat sich zu einem festen Bestandteil der Dresdner Literaturszene entwickelt. Viermal im Jahr ist sie an die Lesereihe „Sprachen machen Leute“ gekoppelt, in der Autoren und Autorinnen nichtdeutscher Muttersprache vorgestellt werden, die als Gast in der Schreibwerkstatt mitwirken. In diesem Fall werden Werkstatt und Lesung von der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Buchhandlung Thalia "Haus des Buches" unterstützt.

Wenn Sie an der Schreibwerkstatt teilnehmen möchten, senden Sie Ihre Textprobe bitte bis zum 17.10. per Mail an kontakt@kaestnerhaus-literatur.de. 

Voranmeldung erforderlich!

Die Teilnahme ist gebührenfrei.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, der Thalia Buchhandlung „Haus des Buches“ sowie dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden / Ausstellung „Freiheit. Eine unvollendete Geschichte“ statt.

Foto Mariia Vachko
27.07.
Freier Eintritt
Zwei Sprachen, ein Lottchen – Kästner neu erzählt

Gesprächsrunde mit der ukrainischen Übersetzerin Mariia Vachko – Stipendiatin der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und des 
Goethe-Instituts

Foto: Iryna Rozhak

17:00Uhr

Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Erich Kästner Haus für Literatur laden herzlich ein zu einer Gesprächsrunde mit der Übersetzerin Mariia Vachko. Die Ukrainerin arbeitet während ihres Aufenthalts in Dresden an der Übersetzung von Erich Kästners Kinderbuch-Klassiker „Das doppelte Lottchen“ in die ukrainische Sprache. Mit Andrea O’Brien und Jana Krötzsch spricht sie über Kästners Werk, die Entstehungsgeschichte und Aktualität der Geschichte um die Zwillingsschwestern Luise und Lotte. Darüber hinaus berichtet Mariia Vachko von ihren Erfahrungen als literarische Übersetzerin, den sprachlichen und kulturellen Herausforderungen sowie von aktuellen Entwicklungen in der Literaturszene der Ukraine vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges.

Im Anschluss wird in beiden Sprachen aus „Das doppelte Lottchen“ vorgelesen.

Mariia Vachko wurde 1994 in Krakowez, Ukraine, geboren. Sie studierte Translationswissenschaft und interkulturelle Kommunikation an der Iwan-Franko-Universität in Lwiw. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Übersetzerin und mit verschiedenen ukrainischen Verlagen, für die sie vor allem deutschsprachige Literatur ins Ukrainische überträgt. Mehr als 20 ihrer Übersetzungen sind bereits erschienen, darunter Texte von Tanja Esch, Magnus Myst sowie Isabel Abedi. Mariia Vachko ist Mutter von drei Kindern und liest ihnen besonders gerne die Bücher vor, die sie selbst übersetzt hat.

 

Moderation: 
Jana Krötzsch &
Andrea O‘Brien 

Freier Eintritt 

Wir bitten um Voranmeldung.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

Eine Veranstaltung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und des Erich Kästner Hauses für Literatur in Kooperation mit Plattform Dresden e.V. Ukrainisches Haus.